FAQ

Welches sind die gängigsten Trekking-Routen in Nepal?



  • Um den Annapurna
  • Mount Everest Base Camp
  • Panoramawandern, Kultur & Safari
  • Zelttrekking rund um den Manaslu
  • Zelttrekking durch das Königreich Mustang




Muss ich mich vor Malaria schützen? Brauche ich einen speziellen Mückenschutz?


In Nepal tritt die Malaria fast nur im Terai auf. Wenn Sie also dorthin bzw. in den Chitwan-Nationalpark reisen wollen, sollten Sie vor der Reise mit einem kompetenten Arzt über die richtige Malariaprophylaxe sprechen. Glücklicherweise ist selbst dort die Malaria selten und es treten meist nur leichte Formen auf. Die Gefahr einer Ansteckung ist nach dem Monsun im September/Oktober größer als im Januar–April. Malariaprophylaxen sind unter Reisenden oft umstritten, aber Erzählungen von problemlosen Reisen ohne Prophylaxe helfen nicht, wenn die verseuchte Mücke gerade bei Ihnen zusticht! Zudem kann recht schnell ein neuer Typ von Malaria auftauchen. Ein guter Mückenschutz verringert das Risiko erheblich. Höhenlagen über 1300 Meter und Kathmandu gelten als malariafrei!


Ich leide unter Höhenangst/Schwindelangst, kann ich damit nach Nepal reisen?


Nepal besteht nicht – wie viele glauben – ausschließlich aus Bergen. Daher können Höhenängstliche natürlich immer nach Nepal reisen, wenn sie einfach gewisse für sie kritische Situationen aussparen. Kulturreisen oder Ausflüge gen Süden in die Nationalparks des Landes sind daher natürlich kein Problem. Wer Angst vor der Höhe hat, sei davor gewarnt, dass viele Straßen in den Bergen entlang steiler Hänge gebaut wurden. Die Fahrer in Nepal fahren aber üblicherweise recht langsam und vorsichtig, d.h., Abstürze sind sehr selten und meist sind schwer manövrierbare Fahrzeuge wie Lastwägen oder Busse darin verwickelt. Eine weitere Herausforderung können die zahlreichen Hängebrücken sein, die während vieler Treks zu überqueren sind. Die meisten haben bei den ersten paar ein leicht mulmiges Gefühl, das aber dann durch die „Routine“ verschwindet. Ist die Angst erst überwunden, können die Brücken zu einem echten Spaßfaktor werden. Menschen, die stark unter Höhenangst leiden, sei jedoch angeraten, diese Faktoren bei der Reiseplanung miteinzubeziehen und die Route dementsprechend zu wählen.


Wir würden gerne unsere vierjährige Tochter mit auf die Reise nehmen. Was sagen Sie dazu?


Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass, wenn man gewisse Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt, eine Reise nach Nepal auch für Kinder kein Problem darstellt. Vorsichtig muss man bei der Hygiene sein, die Vorsichtsmaßnahmen beim Essen und Trinken sollten gerade von Kindern gut eingehalten werden. Ein Pluspunkt sind auf jeden Fall die kinderfreundlichen Nepalis. Längere Trekkingtouren sind mit kleinen Kindern jedoch weniger geeignet, dafür leichte Tageswanderungen und Ausflüge in Dörfer, Städte und Nationalparks. Mit diesen Empfehlungen im Hinterkopf und einer guten Vorbereitung steht einer Reise nichts mehr im Wege. Und Nepal wird Ihre Kinder mit Sicherheit verzaubern!


Sollen wir Geschenke mitnehmen und wenn ja, welche?


Bevor Sie ins nächste Geschäft stürmen und unzählige Mitbringsel für Ihre Reise erstehen, bedenken Sie Folgendes:

• Kaufen Sie vor Ort! Das meiste ist auch im Reiseland erhältlich. Damit schonen Sie Ihre Geldbörse, das Gepäck wird erleichtert und Sie stärken so auch die lokale Wirtschaft.

• Schenken Sie mit Maß! Wer wahllos Geschenke an Menschen verteilt, tut meist nichts Gutes. Sie vermitteln mit einer überschwänglichen „Güterverteilung“ ein verfälschtes Bild vom unendlich reichen Westen und erzeugen Unzufriedenheit mit der eigenen Situation. Daher: Wenn Sie schenken, dann an Menschen, mit denen Sie eine Beziehung teilen!

• Bitte keine Geldgeschenke! Diese verleiten besonders Kinder zum Betteln. Unwissentlich ruinieren Sie damit diesen Kindern die Zukunft. Während sie noch klein und „süß“ sind, verdienen sie mit Betteln oft mehr als ihre Eltern mit harter Arbeit. Viele gehen nicht mehr in die Schule und verspielen damit eine wichtige Chance für ihr Leben.

• Schenken Sie Sinnvolles! Wir bitten darum, davon abzusehen, Süßigkeiten zu verteilen. Kinder freuen sich auch über Malbücher, Obst oder einen Ball. Halten Sie die Augen offen! Die Jacke des Kochs auf Ihrem Trek ist vielleicht schon alt, während Sie die Ihre ohnedies am Ende der Reise durch eine Modernere ersetzen wollten.

• Ein Lied oder ein „Danke“ in der Landessprache freuen ebenso. Wenn Sie helfen wollen, unterstützen Sie lieber ein langfristiges Projekt vor Ort, als kurzfristig auszuhelfen.


Wie kann ich mich auf mein Trekking in Nepal vorbereiten?


Ein spezielles Training ist nicht notwendig. Wenn Sie den Schwierigkeitsgrad Ihres Treks so gewählt haben, dass Sie einen gleichartigen in den Alpen auch schaffen würden, reicht es, wenn Sie sich so bewegen wie immer.


Welchen Schlafsack brauche ich?


Wir empfehlen Ihnen, einen Schlafsack mit einer Komforttemperatur von 0 bis –7 °C zu wählen. Auch wenn Sie auf Ihrem Trek derartige Temperaturen wahrscheinlich gar nicht haben werden, ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen. Die angegebene Komforttemperatur ist für Kälteempfindlichere nämlich in jedem Fall ein paar Grad höher anzusetzen. Bitte nicht die „Extremtemperatur“ beachten: Diese gibt an, bei welcher Temperatur man gerade noch überlebt – an Schlafen ist dann nicht mehr zu denken. Daunenschlafsäcke haben ein angenehmeres Schlafklima, sind aber feuchtigkeitsempfindlich.


Was passiert, wenn ich die Höhe nicht vertrage?


Höhenanpassungssymptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Durchfall und Kurzatmigkeit sind in den ersten Tagen vollkommen normal. Beobachten Sie Ihren Körper gut, rasten und trinken Sie viel, gehen Sie im Schneckentempo. Dann sollte alles in wenigen Tagen vorbei sein. Die Höhenkrankheit selbst ist recht selten und passiert üblicherweise denen, die sich in den Tagen der Höhenanpassung nicht zurücknehmen können/wollen. Sollten Ihre Symptome nicht besser werden bzw. verschwinden, im schlimmsten Fall sich sogar verstärken, ist ein sofortiger Abstieg vonnöten. Da reichen dann oft nur wenige Meter und eine deutlichere Besserung tritt ein.


Funktioniert mein Handy in Nepal?


Die Handynutzung hat in den letzten Jahren in Nepal stark zugenommen, so dass die Netzabdeckung mittlerweile im Kathmandu-Tal, in Pokhara und in weiten Teilen des Terai recht gut ist. In ländlichen Gebieten und in den Bergen ist das Netz noch lückenhaft. Es wird jedoch weiter daran gearbeitet und so dürfte daher in den nächsten Jahr eine weitere Verbesserung in Sicht sein. Abgesehen von den lokalen Gegebenheiten hängt es auch vom eigenen Netzbetreiber ab, ob Anrufe oder SMS-Versenden möglich ist. Manche Anbieter haben keinen Roaming-Vertrag für Nepal. Aber in den Städten und auch auf gut ausgebauten Trekkingrouten sollte das kein allzu großes Problem darstellen: Internetcafés gibt es zum Glück en masse!


Ich bin Vegetarier. Kann man in Nepal, ohne Fleisch zu essen, gut reisen?


Ein definitives JA! In Nepal hat die vegetarische Küche aufgrund der Esskultur der verschiedenen Glaubensgemeinschaften eine jahrhundertelange Tradition. Viele Angehörige der hohen Kasten (Brahmanen) sind Vegetarier. Da das Fleisch für die Leute in den Bergregionen zu teuer ist, wird es nur bei besonderen Anlässen wie z.B. Opferungen und Hochzeiten gegessen. Als Vegetarier findet man sich in Nepal also in guter Gesellschaft. Das Nationalgericht ist Dal Bhat – Reis mit Linsen und Gemüse. Momos sind das bekannteste und beliebteste tibetische Gericht, die es vor allem in den Bergregionen überall im Angebot gibt: halbmondförmige Teigtaschen, gefüllt mit Gemüse oder Ingwer (für Nicht-Vegetarier auch mit Fleisch), die gedämpft mit einer pikanten Sauce serviert werden. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere vegetarische Gerichte in allerlei Variationen.

„Etwas liegt verborgen. Gehe und finde es. Gehe los und schau nach hinter den Bergen. Etwas wurde hinter den Bergen verloren. Es liegt dort vergessen und wartet auf dich. Geh!“

Rudyard Kipling