Welches sind die gängigsten Trekking-Routen in Nepal?
- Um den Annapurna
- Mount Everest Base Camp
- Panoramawandern, Kultur & Safari
- Zelttrekking rund um den Manaslu
- Zelttrekking durch das Königreich Mustang
Muss ich mich vor Malaria schützen? Brauche ich einen speziellen Mückenschutz?
In Nepal tritt die Malaria fast nur im Terai auf. Wenn Sie also dorthin bzw. in den Chitwan-Nationalpark reisen wollen, sollten Sie vor der Reise mit einem kompetenten Arzt über die richtige Malariaprophylaxe sprechen. Glücklicherweise ist selbst dort die Malaria selten und es treten meist nur leichte Formen auf. Die Gefahr einer Ansteckung ist nach dem Monsun im September/Oktober größer als im Januar–April. Malariaprophylaxen sind unter Reisenden oft umstritten, aber Erzählungen von problemlosen Reisen ohne Prophylaxe helfen nicht, wenn die verseuchte Mücke gerade bei Ihnen zusticht! Zudem kann recht schnell ein neuer Typ von Malaria auftauchen. Ein guter Mückenschutz verringert das Risiko erheblich. Höhenlagen über 1300 Meter und Kathmandu gelten als malariafrei!
Ich leide unter Höhenangst/Schwindelangst, kann ich damit nach Nepal reisen?
Nepal besteht nicht – wie viele glauben – ausschließlich aus Bergen. Daher können Höhenängstliche natürlich immer nach Nepal reisen, wenn sie einfach gewisse für sie kritische Situationen aussparen. Kulturreisen oder Ausflüge gen Süden in die Nationalparks des Landes sind daher natürlich kein Problem. Wer Angst vor der Höhe hat, sei davor gewarnt, dass viele Straßen in den Bergen entlang steiler Hänge gebaut wurden. Die Fahrer in Nepal fahren aber üblicherweise recht langsam und vorsichtig, d.h., Abstürze sind sehr selten und meist sind schwer manövrierbare Fahrzeuge wie Lastwägen oder Busse darin verwickelt. Eine weitere Herausforderung können die zahlreichen Hängebrücken sein, die während vieler Treks zu überqueren sind. Die meisten haben bei den ersten paar ein leicht mulmiges Gefühl, das aber dann durch die „Routine“ verschwindet. Ist die Angst erst überwunden, können die Brücken zu einem echten Spaßfaktor werden. Menschen, die stark unter Höhenangst leiden, sei jedoch angeraten, diese Faktoren bei der Reiseplanung miteinzubeziehen und die Route dementsprechend zu wählen.
Wir würden gerne unsere vierjährige Tochter mit auf die Reise nehmen. Was sagen Sie dazu?
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass, wenn man gewisse Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt, eine Reise nach Nepal auch für Kinder kein Problem darstellt. Vorsichtig muss man bei der Hygiene sein, die Vorsichtsmaßnahmen beim Essen und Trinken sollten gerade von Kindern gut eingehalten werden. Ein Pluspunkt sind auf jeden Fall die kinderfreundlichen Nepalis. Längere Trekkingtouren sind mit kleinen Kindern jedoch weniger geeignet, dafür leichte Tageswanderungen und Ausflüge in Dörfer, Städte und Nationalparks. Mit diesen Empfehlungen im Hinterkopf und einer guten Vorbereitung steht einer Reise nichts mehr im Wege. Und Nepal wird Ihre Kinder mit Sicherheit verzaubern!
Sollen wir Geschenke mitnehmen und wenn ja, welche?
Bevor Sie ins nächste Geschäft stürmen und unzählige Mitbringsel für Ihre Reise erstehen, bedenken Sie Folgendes:
• Kaufen Sie vor Ort! Das meiste ist auch im Reiseland erhältlich. Damit schonen Sie Ihre Geldbörse, das Gepäck wird erleichtert und Sie stärken so auch die lokale Wirtschaft.
• Schenken Sie mit Maß! Wer wahllos Geschenke an Menschen verteilt, tut meist nichts Gutes. Sie vermitteln mit einer überschwänglichen „Güterverteilung“ ein verfälschtes Bild vom unendlich reichen Westen und erzeugen Unzufriedenheit mit der eigenen Situation. Daher: Wenn Sie schenken, dann an Menschen, mit denen Sie eine Beziehung teilen!
• Bitte keine Geldgeschenke! Diese verleiten besonders Kinder zum Betteln. Unwissentlich ruinieren Sie damit diesen Kindern die Zukunft. Während sie noch klein und „süß“ sind, verdienen sie mit Betteln oft mehr als ihre Eltern mit harter Arbeit. Viele gehen nicht mehr in die Schule und verspielen damit eine wichtige Chance für ihr Leben.
• Schenken Sie Sinnvolles! Wir bitten darum, davon abzusehen, Süßigkeiten zu verteilen. Kinder freuen sich auch über Malbücher, Obst oder einen Ball. Halten Sie die Augen offen! Die Jacke des Kochs auf Ihrem Trek ist vielleicht schon alt, während Sie die Ihre ohnedies am Ende der Reise durch eine Modernere ersetzen wollten.
• Ein Lied oder ein „Danke“ in der Landessprache freuen ebenso. Wenn Sie helfen wollen, unterstützen Sie lieber ein langfristiges Projekt vor Ort, als kurzfristig auszuhelfen.
Wie kann ich mich auf mein Trekking in Nepal vorbereiten?
Ein spezielles Training ist nicht notwendig. Wenn Sie den Schwierigkeitsgrad Ihres Treks so gewählt haben, dass Sie einen gleichartigen in den Alpen auch schaffen würden, reicht es, wenn Sie sich so bewegen wie immer.
Welchen Schlafsack brauche ich?
Wir empfehlen Ihnen, einen Schlafsack mit einer Komforttemperatur von 0 bis –7 °C zu wählen. Auch wenn Sie auf Ihrem Trek derartige Temperaturen wahrscheinlich gar nicht haben werden, ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen. Die angegebene Komforttemperatur ist für Kälteempfindlichere nämlich in jedem Fall ein paar Grad höher anzusetzen. Bitte nicht die „Extremtemperatur“ beachten: Diese gibt an, bei welcher Temperatur man gerade noch überlebt – an Schlafen ist dann nicht mehr zu denken. Daunenschlafsäcke haben ein angenehmeres Schlafklima, sind aber feuchtigkeitsempfindlich.
Was passiert, wenn ich die Höhe nicht vertrage?
Höhenanpassungssymptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Durchfall und Kurzatmigkeit sind in den ersten Tagen vollkommen normal. Beobachten Sie Ihren Körper gut, rasten und trinken Sie viel, gehen Sie im Schneckentempo. Dann sollte alles in wenigen Tagen vorbei sein. Die Höhenkrankheit selbst ist recht selten und passiert üblicherweise denen, die sich in den Tagen der Höhenanpassung nicht zurücknehmen können/wollen. Sollten Ihre Symptome nicht besser werden bzw. verschwinden, im schlimmsten Fall sich sogar verstärken, ist ein sofortiger Abstieg vonnöten. Da reichen dann oft nur wenige Meter und eine deutlichere Besserung tritt ein.
Funktioniert mein Handy in Nepal?
Die Handynutzung hat in den letzten Jahren in Nepal stark zugenommen, so dass die Netzabdeckung mittlerweile im Kathmandu-Tal, in Pokhara und in weiten Teilen des Terai recht gut ist. In ländlichen Gebieten und in den Bergen ist das Netz noch lückenhaft. Es wird jedoch weiter daran gearbeitet und so dürfte daher in den nächsten Jahr eine weitere Verbesserung in Sicht sein. Abgesehen von den lokalen Gegebenheiten hängt es auch vom eigenen Netzbetreiber ab, ob Anrufe oder SMS-Versenden möglich ist. Manche Anbieter haben keinen Roaming-Vertrag für Nepal. Aber in den Städten und auch auf gut ausgebauten Trekkingrouten sollte das kein allzu großes Problem darstellen: Internetcafés gibt es zum Glück en masse!
Ich bin Vegetarier. Kann man in Nepal, ohne Fleisch zu essen, gut reisen?
Ein definitives JA! In Nepal hat die vegetarische Küche aufgrund der Esskultur der verschiedenen Glaubensgemeinschaften eine jahrhundertelange Tradition. Viele Angehörige der hohen Kasten (Brahmanen) sind Vegetarier. Da das Fleisch für die Leute in den Bergregionen zu teuer ist, wird es nur bei besonderen Anlässen wie z.B. Opferungen und Hochzeiten gegessen. Als Vegetarier findet man sich in Nepal also in guter Gesellschaft. Das Nationalgericht ist Dal Bhat – Reis mit Linsen und Gemüse. Momos sind das bekannteste und beliebteste tibetische Gericht, die es vor allem in den Bergregionen überall im Angebot gibt: halbmondförmige Teigtaschen, gefüllt mit Gemüse oder Ingwer (für Nicht-Vegetarier auch mit Fleisch), die gedämpft mit einer pikanten Sauce serviert werden. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere vegetarische Gerichte in allerlei Variationen.
Die beste Reisezeit für Nepal ist zu Beginn der Trockenzeit im Oktober und November. Es ist warm, die Sicht ist klar und die Landschaft nach den vorangegangenen Regengüssen in ein sattes Grün getaucht. Die Zeit zwischen Februar und April am Ende der Trockenzeit ist die zweitbeste Variante: Es ist zwar oft dunstig, doch die Temperaturen sind angenehm und viele Wildblumen stehen in voller Blüte.
Auch im Dezember und Jänner herrschen bei wolkenlosem Himmel angenehme Tagestemperaturen von 20 bis 25 Grad. Jedoch kann es nachts, besonders in den höheren Regionen, empfindlich kalt und ohne Heizung entsprechend ungemütlich werden. Die schönsten Monate sind Oktober und März (Hochsaison).
Aufgrund der extremen Höhenunterschiede innerhalb Nepals gibt es eine Vielzahl von klimatischen Zonen. Die Frage, wie das Wetter in Nepal im November sei, kann man daher nicht allgemeingültig beantworten. Wo in Nepal, das ist der springende Punkt! So ist es aufgrund der geschützten Lage in Kathmandu ganzjährig wärmer und trockener als im übrigen Teil des Landes. Zwischen April und Oktober liegen die Tagestemperaturen in Kathmandu über 25 Grad und sinken nachts kaum unter 15 Grad Celsius.
Durschnittswerte im Detail, Kathmandu
Daten von www.wetter.com
Wie komme ich hin?
Um nach Nepal zu kommen, gibt es zwei Möglichkeiten: mit dem Flugzeug oder auf dem Landweg über Indien oder Tibet mit dem Bus. Nachfolgend stellen wir Ihnen die einzelnen Varianten vor.
Mit dem Flugzeug
Direktflüge von Europa nach Nepal gibt es derzeit keine. Durch den Zwischenstopp (mindestens einer, auch mehrere möglich) muss man mit einer Gesamtreisezeit von mindestens 15 Stunden und mehr rechnen. Die Flugpreise schwanken stark je nach Saison und Fluggesellschaft. Spitzenpreise gelten in der Hauptreisezeit von September bis Ende November und von Anfang März bis Mitte April und um die Weihnachtszeit. Die Fluggesellschaften Quatar und Etihad fliegen ab München via Doha bzw. Abu Dhabi. Einige weitere Fluglinien fliegen von München nach Delhi, von wo aus man auf dem Landweg oder auf einem separaten Flug nach Kathmandu weiterreisen kann.
Nepals einziger internationaler Flughafen ist Kathmandus Tribhuvan Airport. Wer beim Anflug auf Kathmandu die Berge sehen möchte, sollte sich einen Platz auf der rechten Flugzeugseite sichern. Die zu entrichtende Ausreisesteuer beträgt bei internationalen Flügen 15 Euro und bei Flügen nach Indien 10 Euro.
Auf dem Landweg
Die Straßenverbindungen von Indien und Tibet nach Nepal sind gut ausgebaut. Zwischen Indien und Nepal gibt es offiziell sechs Grenzorte, an denen man als Tourist einreisen darf: Dhangadhi und Mahendranagar (beide in Westnepal), Nepalganj, Sunauli bei Bhairawa, Rauxaul bei Birganj und Kakarbhitta in Ostnepal. Am meisten frequentiert sind die Übergänge bei Sunauli und Birganj. Man kann sich entweder eine Busfahrt bis zur Grenze kaufen und von dort die Weiterreise organisieren oder über ein Reisebüro eine komplette Fahrt bis zum Zielort buchen.
Die erste Variante ist dabei billiger, zuverlässiger und in der Regel nicht kompliziert. Man kann aber auch mit dem Auto oder per Fahrrad die Grenze passieren. Infos siehe weiter unten. Die Einreisevisa können direkt an den Grenzübergängen eingeholt werden. Gelegentlich verlangen die Beamten aber Schmiergeld.
Mit dem Bus
Über Indien
Von Kolkata (Kalkutta)
Die klassische Route führt mit dem Zug über die Stadt Gorakhpur in Uttar Pradesh (ca. 20 Stunden). Von dort nimmt man einen Bus bis zum Grenzübergang Sunauli/Bhairawa. Er zählt zu den beliebtesten Übergängen, da es von dort die schnellste Busverbindung nach Kathmandu und zu anderen Zielen gibt. Sowohl ab Sunauli als auch Bhairawa fahren regelmäßig Busse direkt nach Kathmandu (Fahrzeit: ca. 2 bis 3 Stunden). Oder man fliegt: Nepal Airlines bietet dreimal wöchentlich Flüge für die Strecke Bhairawa–Kathmandu an. In der Nähe von Bhairawa befinden sich Buddhas Geburtsort Lumbini und der Chitwan-Nationalpark – zwei sehr empfehlenswerte Zwischenstopps!
Von Darjeeling
Per Kleinbahn oder Bus geht es zum nordbengalischen Verkehrsknotenpunkt Siliguri, danach weiter mit dem Bus zum Grenzübergang Kakarbhitta und im Anschluss daran ebenfalls per Bus weiter nach Biratnagar (110 km), wo zahlreiche Anschlussbusse zur Verfügung stehen. Nepal Airlines fliegt zweimal täglich von hier aus nach Kathmandu. Wer diese lange Route wählt, dem sei ein Zwischenstopp in der für Hindus heiligen Stadt Janakpur oder im Chitwan-Nationalpark empfohlen, der quasi auf der Strecke liegt.
Von Varasi (Benares)
Von Varanasi kann man mit dem Zug oder dem Bus nach Gorakhpur fahren. Von dort geht es wieder mit dem Bus bis zum Grenzübergang Sunauli/Bhairawa. Und ab da mit Bus oder Flugzeug nach Kathmandu. Alternativ kann man auch noch den Grenzübergang Raxaul nehmen. Von dort geht es per Rikscha über die Grenze nach Birganj. Ab dort fahren Direktbusse nach Kathmandu. Nepal Airlines fliegt einmal täglich ab Simra (20 km nördlich von Birganj) nach Kathmandu. Früher fuhren die Busse über die Passstraße nach Kathmandu und man hatte einen grandiosen Ausblick auf den Himalaya. Daher war diese Route äußerst beliebt. Heute wird jedoch der Umweg über Chitwan und Mugling genommen, da der Weg flacher und daher schneller und schonender für die Busse ist. Seither wird diese Route von Reisenden seltener benutzt. Der Weg über Sunauli/Birgunj ist auch weitaus schneller.
Von Delhi
Zahlreiche Reisebüros bieten Direkt-Busfahrten von Delhi nach Kathmandu an (mindestens 36 Stunden!). Grenzübergang Sunauli oder Rauxaul. Oft muss man an der Grenze den Bus wechseln. Oder man fährt von Delhi bis Rauxaul mit dem Zug und dann weiter mit dem Bus – wie oben beschrieben.
Mit dem Auto
Selbstfahrer können an jedem der offiziellen Grenzübergänge einreisen. Wer mit dem eigenen Auto anreist, braucht einen „Carnet de Passage“ (Zolldokument), der zu Hause bei den Automobilclubs oder auch in Indien erhältlich ist, falls das Fahrzeug erst dort gekauft wurde. Internationaler Führerschein ist mitzuführen.
Mit dem Fahrrad
Wer mit dem Fahrrad nach Nepal einreisen möchte, hat dabei keine besonderen Formalitäten zu berücksichtigen. Beste Reisezeit hierfür: Dezember bis Februar (kühler).
Die Hauptverbindungsstrecken für Fahrradfahrer im Überblick:
- Birganj – Kathmandu: 185 Kilometer Entfernung, Höhen: 90 bis 2490 Meter. Spektakuläre, aber extrem anstrengende Route!
- Kakarbhitta – Kathmandu: 540 Kilometer Entfernung, Höhen: 80 bis 2490 Meter. Abenteuerliche Route durch wenig besuchte Gegenden.
- Sunauli – Pokhara: 185 Kilometer Entfernung, Höhen: 90 bis 1500 Meter. Radfahrerfreundliche Einsteigerroute.
- Mahendra Nagar – Pokhara: 750 Kilometer Entfernung, Höhen: 80 bis 1500 Meter. Ländlichste Strecke von Delhi aus.
- Kodari – Kathmandu: 230 Kilometer Entfernung, Höhen: 630 bis 1640 Meter. Einzige Tibet-Verbindung.
Über Tibet
Der Einreise über Tibet ist nicht immer möglich, daher sollten Sie sich vorab über die aktuelle Situation bei einer chinesischen Auslandsvertretung informieren. Die geltenden Vorschriften können sich oft und sehr plötzlich ändern! Falls die Einreise möglich ist, erfolgt sie über den Grenzposten in Dram (chinesisch Zhangmu, 2300 Meter). Acht Kilometer nach Dram liegt die „Friendship Bridge“, die man zu Fuß oder mit dem Bus erreicht. Dann kommt der nepalesische Grenzort Kodari. Von dort aus gelangt man über den Arniko Highway ins Landesinnere und Kathmandu.
Wie bewege ich mich in Nepal fort?
Busse
Öffentliche Busse sind für Touristen in Kathmandu eher ungeeignet. Die Routen sind schwer zu durchschauen und die Busse extrem überfüllt. Zwischen Kathmandu und Pokhara, Chitwan-Nationalpark, Lumbini und Nagarkot sowie zwischen Pokhara und Chitwan und Sunauli fahren aber auch sogenannte Touristenbusse. Eine Erweiterung des Touristennetzes ist angedacht. Die Busse sind in einem wesentlich besseren Zustand als die öffentlichen Busse und daher sicherer – und teurer. Tickets sind in Kathmandu und Pokhara bei Straßenverkäufern zu erwerben. Sitzplätze am besten ein bis zwei Tage im Voraus buchen. Die Preise der Touristenbusse sind nicht festgelegt. Preisvergleich lohnt! Öffentliche Überlandbusse sind billiger, aber auch strapaziöser. Man unterscheidet zwischen Tages- (für 6 bis 12 Stunden Fahrt) und Nachtbussen (für 10 bis 20 Stunden Fahrt), wobei von Letzteren eher abzuraten ist. Immer wieder kommt es vor, dass Fahrer einschlafen bzw. der Bus in der Nacht überfallen wird. Auch für die öffentlichen Überlandbusse (auch „Expressbusse“ genannt) sollten Sitze vorab reserviert werden. Eine dritte Busalternative sind schließlich die Micro Vans (Kleinbusse). Sie sind schneller, bequemer und etwas teurer als die großen Busse.
Jeeps und Lastwägen
Wo Busse nicht mehr weiterfahren, kann man meist auf Jeeps vertrauen. Die „Straßen“, die man dann befährt, sind aber meist äußerst unwegsam und die Fahrzeuge alt, klapprig und völlig überladen. In der Monsunzeit sind diese entlegenen Wege aufgrund von Erdrutschen oder dergleichen gesperrt. Wenn kein Jeep in Sicht ist, kann man auch versuchen, in einem Lastwagen („Lori“) mitzufahren. Viele Firmen verdienen sich durch das Mitnehmen von Passagieren ein Zubrot. Man zahlt im Schnitt so viel, wie man für eine Busfahrt bezahlen würde. Frauen sollten nur in Begleitung auf diese recht außergewöhnliche Form des Transports zurückgreifen. Sowohl Jeeps als auch Lastwägen warten meist an größeren Abzweigungen, bis sie genügend Mitfahrer zusammenhaben.
Per Anhalter
Wenn man irgendwo festsitzt, kann man durchaus auch versuchen per Anhalter weiterzukommen. Allerdings gibt es nur wenige private Fahrzeuge in Nepal. In jedem Fall wird der Fahrer Geld für das Mitnehmen verlangen. Alleinreisenden ist vom Autostoppen eher abzuraten.
Inlandsflüge
Aufgrund der gebirgigen Topographie spielt der Flugverkehr innerhalb Nepals eine große Rolle. So sind alle größeren Städte durch regelmäßige Flüge mit Kathmandu verbunden. Aber auch kleinere Städte, die über eine Landepiste verfügen, werden angeflogen. Auf den wichtigsten Strecken in Städte und zu Trekkinggebieten haben sich zahlreiche private Fluggesellschaften etabliert, die zuverlässiger und auch sicherer sind als die staatliche Nepal Airlines Corporation (NAC). Touristische Ziele werden zur Hauptreisezeit auch mehrmals täglich angeflogen. Tickets gibt es in allen Reisebüros. Die Preise für Inlandsflüge liegen zwischen 55 und 120 Dollar. Da es sich bei den Flügen meist um Sichtflüge handelt, kann es bei schlechtem Wetter zu erheblichen Verspätungen kommen. Dies sollte bei der Reiseplanung berücksichtigt werden.
Mietwagen und Motorräder
Mit einem gemieteten Auto kommt man schneller, flexibler und bequemer voran. Großer Vorteil: Zum Mietwagen gibt es in Nepal einen Chauffeur dazu. So braucht man sich nicht um den chaotischen (Links-)Verkehr kümmern und sich nicht vor etwaigen Kuh-Kollisionen fürchten. Denn diesbezüglich ist in Nepal höchste Vorsicht geboten. Wer eine Kuh tötet, riskiert bis zu 12 Jahre Gefängnis (genau so viel wie für den Mord an einem Menschen)! Motorradfahrer hingegen müssen selbst fahren und auf ihre Sicherheit achten. Eine Herausforderung, die nicht unbedingt empfehlenswert ist. Fahrer sollten viel Erfahrung, gute Nerven – und natürlich den Führerschein – mitbringen.
Fahrräder
Für kurze Tagestouren eignen sich Fahrräder („saikal“) sehr gut. In den Innenstädten sind alte, schwere Modelle ohne Gangschaltung durchaus ausreichend (ca. 200 Rupien pro Tag). Für echte Bergtouren muss man sich natürlich ein Mountainbike leihen. Gut gewartete importierte Markenräder gibt es beispielsweise bei Mr. Sonam von Dawn till Dusk in Thamel/Kathmandu (www.nepalbiking.com).
Vor der Anreise
Jede Fernreise will geplant sein, auch in gesundheitlicher Hinsicht. Das fremde Klima, das neue Essen, gesundheitliche Risiken vor Ort, die Höhe und viele andere Faktoren können schnell Urlaubsfreuden dämpfen.
Impfungen
Ein Großteil der nepalesischen Bevölkerung hat beschränkten oder gar keinen Zugang zur Infrastruktur. Aus diesem Grund ist die Gesundheitssituation dementsprechend schlecht. Einfache Krankheiten, die bei uns sehr leicht zu behandeln und zu heilen sind, können in Nepal schnell schlimme Folgen haben. Durch den richtigen Impfschutz und Vorsicht beim Essen und Trinken verringert sich das Risiko einer Erkrankung enorm! Eine leichte Durchfallerkrankung ist manchmal aber nicht zu vermeiden: Der Körper reagiert anfangs auf das fremde Essen und Klima.
Es gibt keine verbindlichen Impfvorschriften bei der Einreise nach Nepal. Das Auswärtige Amt empfiehlt aber einen Impfschutz gegen: Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A, bei besonderer Exposition auch Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Japanische Enzephalitis. Malaria-Risisko besteht nur im südlichen Tiefland (Terai-Distrikte) in den Nationalparks Chitwan und Bardia. Ein guter Mückenschutz verringert das Risiko erheblich. Ergänzend ist in diesen Regionen die Einnahme von Anti-Malaria-Medikamenten unter Umständen zu empfehlen. Höhenlagen über 1300 Meter und Kathmandu gelten als malariafrei!
Welche Impfungen letztlich vorzunehmen sind, ist abhängig von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand sowie Ihrem eventuell noch vorhandenen Impfschutz. Klären Sie rechtzeitig mit dem tropenmedizinischen Institut oder Ihrem Arzt ab, welche Impfungen für Sie notwendig sind!
Gesundheitliche Vorbelastungen
Bei Trekkingtouren in hohen Lagen müssen besonders Menschen mit Herz- und Lungenbeschwerden, zu niedrigem/hohem Blutdruck, Kreislaufbeschwerden und/oder anderen Krankheiten in jedem Fall mit ihrem Arzt absprechen, ob dies auch wirklich anzuraten ist.
Training & Vorbereitung
Menschen, die vorhaben in Nepal eine Trekkingtour zu machen, glauben häufig, sie müssten sich speziell darauf vorbereiten. Generell gilt, wer sich eine Trekkingtour mit einem Schwierigkeitsgrad ausgesucht hat, den sie/er auch in den Alpen bewältigen würde, wird dies auch in Nepal schaffen. Ein spezielles Training ist für Menschen, die sich gerne bewegen und eine gute Kondition haben, nicht notwendig. Sollten Sie aber auch zu Hause nicht wandern gehen und sich eine Wandertour ausgesucht haben, die Sie sich eigentlich gar nicht zutrauen, ja, dann ist es an der Zeit, sich darauf vorzubereiten!
Ein spezielles Höhenanpassungsprogramm in Höhenkammern bzw. Aufenthalte auf Bergen über 3000 m sind an und für sich nicht notwendig und machen auch nur dann Sinn, wenn man es kurz vor der Abreise macht, denn die roten Blutkörperchen, die sich auf der Höhe vermehren, verringern sich in niedrigeren Höhen relativ schnell.
Gesundheitliche Risiken vor Ort
Höhenanpassung & Höhenkrankheit
Die Angst vor der Höhe hält viele davon ab, nach Nepal zu fahren. Der Glauben, dass man sehr schnell an der Höhenkrankheit erkranken kann, hält sich standhaft, entpuppt sich bei genauerem Betrachten aber schnell als Irrglauben.
Tatsache ist: Wer hoch hinaus will und dabei Höhen über 2500 Meter Seehöhe erreicht, muss sich an den dort vorherrschenden geringeren Sauerstoffgehalt der Luft anpassen. Da mit zunehmender Höhe der Sauerstoffgehalt der Luft abnimmt, müsste man zur optimalen Versorgung des Körpers größere Luftmengen einatmen bzw. bei gleicher körperlicher Anstrengung wesentlich mehr Atemzüge machen. Auch wenn man schneller atmet, kann man nicht genug Sauerstoff aufnehmen, man gerät schneller außer Atem, die Leistungsfähigkeit sinkt.
Glücklicherweise verfügt unser Organismus über Mechanismen, die bei geringerem Sauerstoffgehalt die Aufnahme von Sauerstoff erhöhen: schnellere und verstärkte Atmung, Erhöhung der Lungendurchblutung, Steigerung der Herzarbeit und vermehrte Bildung von roten Blutkörperchen, durch die mehr Sauerstoff aufgenommen werden kann. Diese Anpassungsprozesse beginnen sofort bei der Ankunft in größeren Höhen, eine vollständige Akklimatisierung ist aber erst nach 4–6 Wochen erreicht. Nachdem nur die wenigsten so viel Zeit haben, ist es wichtig, sich an einige Regeln zu halten [siehe Vorsichtsmaßnahmen].
Die akute Höhenkrankheit (AHK) kann in jeder Höhe über 2500 Meter auftreten, ist aber wesentlich seltener, als man erwartet. Die ersten Symptome sind Kopfschmerzen, extreme Müdigkeit und Appetitlosigkeit. AHK resultiert aus einer Ansammlung von Flüssigkeit in Körperteilen, in die sie nicht gehört: im Gehirn oder/und in der Lunge. Verstärken sich die anfänglichen Symptome zur zunehmenden Müdigkeit, starken Kopfschmerzen, Brechreiz, Orientierungslosigkeit, Atemlosigkeit und Husten, so kann ein Ignorieren verhängnisvoll sein. Es gibt kein Medikament gegen die Höhenkrankheit, nur Medikamente gegen ihre Symptome. Nur ein sofortiger Abstieg heilt und rettet Leben! Jetzt aber keine Panik – AHK ist äußerst selten und kann meist mit nur wenigen Verhaltensregeln vermieden werden.
Magen und Darm
Das andere Klima, die Umstellung, der Stress vor dem Reiseantritt, das fremde Essen, neue, oft etwas schärfere Gewürze – vielen schlägt das schnell auf den Magen. Auch in Ladakh kann es Ihnen passieren, dass Sie einen Durchfall und/oder Verstopfung bekommen. Mit einigen wenigen Tricks kann man gut vorbeugen und dagegen ankämpfen, wenn man erst betroffen ist [siehe Vorsichtsmaßnahmen].
Die liebe Sonne
Die Sonne scheint vor allem in der Hauptreisezeit zwischen Oktober und November gern den ganzen Tag lang, auf den Bergen gibt es mancherorts kaum Schatten, und weil man sich auf solch großen Höhen befindet, ist ihre Wirkungskraft um einiges größer, als wir es gewöhnt sind. Unterschätzen Sie unter keinen Umständen die Schäden, die die Höhensonne anrichten kann. Auch geübte Sonnenanbeter sollten sie nur mit Vorsicht genießen.
Wichtig ist auch die persönliche Einstellung: Wer fest der Überzeugung ist, krank zu werden, wird es oftmals auch. Also: Immer positiv denken!
Sicherheit
Reisewarnung?
Da in Nepal nach dem Sturz der Monarchie immer noch eine sehr instabile politische Situation vorherrscht, kann es immer wieder zu Protestaktionen wie Streiks („bandhs“) oder Demonstrationen oder auch Anschlägen kommen. Eine unverbindliche Übersicht der geplanten Streiks finden Sie unter: www.nepalbandh.com.
Es wird empfohlen, jegliche Demonstration zu meiden. Nichtsdestoweniger richten sich diese jedoch nicht gegen Touristen. Den Auswirkungen, und seien es nur Straßen- und Ausgangssperren oder eine eingeschränkte Versorgung, kann sich aber auch ein neutraler Reisender nicht entziehen. Vor allem die regelmäßigen „bandhs“ können das öffentliche Leben empfindlich stören bzw. lähmen und zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führen.
Straßen – auch Hauptverkehrsstraßen – werden häufig tagelang blockiert, touristische Ziele bzw. Flughäfen können dann unter Umständen nur mit Zeitverzögerungen erreicht werden. Ihr Reiseveranstalter ist jedoch immer bemüht Shuttle-Busse zum Flughafen normal zu betreiben. Das Positive der „bandhs“ für Reisende: kein Verkehr, saubere Luft, ein guter Zeitpunkt für Besichtigungen oder Radtouren.
Von Reisen in manche Gebiete, vor allem ins südöstliche Terai (Grenzgebiet zu Indien), wird vom Auswärtigen Amt ausdrücklich abgeraten. Die jeweilige lokale Lage kann sich aber stets sehr schnell ändern. Unruhen sind zu keiner Zeit auszuschließen.
Das Auswärtige Amt empfiehlt weiters dringend, nicht alleine zu trekken! Die gesundheitlichen Risiken sind in den höher gelegenen Gebieten sehr hoch. Weiterhin wird empfohlen, nur bekannte Routen zu benutzen, in Gruppen zu bleiben, ausschließlich seriöse Agenturen und Führer zu nutzen und vor Aufsuchen abgelegener Gebiete aktuelle Informationen über die Sicherheitslage einzuholen
Informieren Sie sich vor Ihrer Abreise über die aktuelle Sicherheitslage vor Ort.
Erdbeben
Die Indische Platte drängt stetig unter die Eurasische Platte und den Himalaya, der sich weiterhin hebt. Da sich die Platten dabei naturgemäß verhaken, können sich im Laufe der Zeit enorme Spannungen aufbauen. Diese unermesslichen Kräfte können dann schlagartig bei einem Erdbeben freigesetzt werden. Die ganze Himalayakette gilt als erdbebengefährdet. Das letzte große Erdbeben ereignete sich 1988 und erreichte 8,3 auf der Richterskala.
Kriminalität
Nepal ist generell ein sicheres Reiseland. Vor allem das Kathmandutal. Touristen haben hier generell wenig zu befürchten. Dennoch sind bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu beachten: Geld, Schmuck und Wertsachen nicht offen tragen, Menschenansammlungen wie Demonstrationen unbedingt meiden, Wachsamkeit im Kontakt mit Fremden. Während der Dunkelheit sollten Sie generell weder mit dem Auto, in Bussen noch zu Fuß unterwegs sein. Zwischen dem Einbruch der Dunkelheit und dem Tagesanbruch nehmen bewaffnete Raubüberfälle auf Busse und Autos zu. Generell wird von Fahrten mit einheimischen Überlandbussen wegen der Gefahr von Unfällen und Überfällen abgeraten.
Mitglieder von Organisationen, die den Maoisten nahestehen, erpressen weiters in einigen Landesteilen nationale und internationale Einrichtungen, Geschäftsleute und Einzelpersonen. Touristen und Ausländer sind – von Gelderpressungen abgesehen – bisher nur einmal direktes Ziel der Maoisten gewesen. Reisen in der Gruppe mit einem professionellen Reiseleiter schützt.
Frauen und Sicherheit
Nepal ist an und für sich ein Land, das sich auch alleinstehende Frauen zumuten dürfen. Die Nepali begegnen Ihnen mit der gleichen Offenheit und Freundlichkeit wie allen Besuchern. Alleinreisende Frauen werden weniger belästigt, als vielmehr bedauert. Denn allein („eklai“) etwas zu unternehmen ist für Nepalesen ein äußerst untypisches Verhalten. Einheimische beiderlei Geschlechts werden Sie fragen, ob Sie keinen Ehemann haben – meist aus echter Besorgnis und nicht als Annäherungsversuch.
Abgesehen davon können Sie sich als Frau in Nepal ungezwungen bewegen. Dennoch sollte man abends vorsichtig sein und schlecht beleuchtete Seitenstraßen meiden. Freizügige Kleidung und direkter Blickkontakt könnten nepalesische Männer jedoch auf falsche Gedanken bringen. Kleiden Sie sich am besten so, dass Schultern, Oberarme und Knie bedeckt sind, und tragen Sie einen BH. Meiden Sie vor allem Gruppen von betrunkenen oder besonders ausgelassenen Männern. Wer sich selbst zurückhaltend benimmt und zweifelhafte Einladungen ablehnt, wird problemlos allein reisen können. Noch entspannter wird die Reise, wenn Sie sich mit einer Freundin zusammentun. Beim Trekking gilt (auch für Männer): Gehen Sie immer in Begleitung eines Trekkingteams und/oder gemeinsam mit anderen.
Alle Ausländer (mit Ausnahme der Inder) brauchen für die Einreise nach Nepal ein Visum. Dazu brauchen Sie einen noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass. Das Visum bekommt man unproblematisch bei der Einreise am Tribhuvan International Airport in Kathmandu. Sie können aber bis zu einer halben Stunde Zeit sparen, wenn sie sich das Anmeldeformular schon vorher ausdrucken und sich direkt an den Anfang der Schlange stellen.
derzeitige Visumskosten (Stand Juli 2014)
Aufenthalt bis 15 Tage: ca. EUR 22,- (oder USD 25,-)
Aufenthalt bis 30 Tage: ca. EUR 35,- (oder USD 40,-)
Aufenthalt bis 90 Tage: ca. EUR 87,- (oder USD 100,-)
4 Passfotos (für Dolpo- und Mustangreisen 6 Passfotos) mitführen. 1-2 Fotos werden für die Visumserteilung am Flughafen; die restlichen für Trekkinggenehmigungen benötigt.Ein Touristenvisum, das zur einmaligen Einreise und für 60 Tage ausgestellt wird, kann auf höchstens drei Monate verlängert werden – in begründeten Fällen sind 150 Tage möglich. Die Entscheidung liegt im Ermessen der Beamten. Mehr als 150 Tage Aufenthalt pro Kalenderjahr sind Touristen derzeit nicht gestattet.
Die Visa können nur in einem Immigration Office verlängert werden. In Kathmandu befindet es sich östlich vom Ratnapark und ist von Tamel in 25 Minuten zu Fuß zu erreichen. In Pokhara befindet es sich am Ostende von Lakeside. Die restriktive nepalesische Visumspolitik ist angeblich eine Folge der moralischen Verwüstung der 60er Jahre, als die ersten Hippies Kathmandu entdeckten. Ein Zivilisationsschock auf beiden Seiten. Das Fremdenverkehrsjahr 2011 soll jedoch Erleichterungen bei der Einreise und eine verbesserte Infrastruktur bringen. Da ein Großteil der Besucher aus Europa kommt, wird das Schwerpunktjahr ebenfalls auf diese Gäste ausgerichtet.
Einreise über Indien
Man kann ein Visum auch an einigen Übergängen zwischen Indien und Nepal bekommen. Dies ist für alle interessant, die in Indien nicht erst nach Delhi fahren wollen, um sich ein Visum zu holen. Informationen gibt es auch auf der Seite der nepalesischen Einwanderungsbehörde. Infos dazu unter: www.immi.gov.np.
Trekking-Permits
Für alle Trekkinggebiete muss man sich vorher das TIMS-Permit holen. Darin werden Trekkingziel und Zeitraum eingetragen und in eine zentrale Datenbank eingegeben. Das TIMS kann man entweder für eine kleine Gebühr bei einer Trekkingagentur holen oder direkt beim Nepal Tourism Board in Kathmandu oder Pokhara. Die Kosten für Individualtrekker belaufen sich auf 20 US $, für jene, die über Trekkingagenturen buchen, auf 10 US $. Weitere Infos zum TIMS-Permit unter: www.timsnepal.com. Wer mit einem Veranstalter bucht, muss sich darum jedoch nicht selbst kümmern.
Währung
Die nepalesische Währung ist die Rupie. Den aktuellen Umrechnungskurs finden Sie hier.
Preise
Nepal gehört zu den wirtschaftlich ärmsten Ländern der Welt. Wer als Gast mit einfachen Unterkünften vorlieb nimmt und sich an den nepalesischen Speiseplan hält, kann die kostenaufwendige Anreise mit einem günstigen Aufenthalt ausgleichen. Auf einer Trekkingtour im Himalayagebiet kann es durch die exponierte Lage und die schwierige Transportsituation von Essen, Materialien und Rohstoffen etwas teuerer sein – im Vergleich zu europäischen Preisen aber immer noch recht preiswert. Beim Einkaufen darf gehandelt werden, realistisch sind Nachlässe um 30 – 40 %.
Wechseln
Da die meisten Touristen ausschließlich mit Fremdwährung in Nepal ankommen, steht gleich zu Beginn der Reise das Wechseln auf der Tagesordnung. Dollar und Euro sind die am weitesten verbreiteten Währungen. Sie werden bar und als Reiseschecks bei allen autorisierten Geldwechslern, besseren Hotels und in einigen Banken in Landeswährung gewechselt. Da Wechselkurse und Gebühren erheblich schwanken, lohnt es sich, vor dem Geldtausch einige Informationen einzuholen. Der offizielle Kurs wird in der Tageszeitung Rising Nepal angegeben. Wer legal (also nicht auf dem Schwarzmarkt, z.B. in Teppichgeschäften) Geld umtauscht, bekommt eine Quittung mit dem entsprechenden Betrag ausgehändigt. Sollte man bei der Abreise über den Flughafen von Kathmandu noch nepalesisches Geld übrig haben, so können 15 Prozent des Betrags dieser Quittungen in harte Währung zurückgetauscht werden. Achtung, beim Wechseln gilt: Nicht nur große Rupienscheine (500er oder 1000er), sondern lieber mehr kleine Scheine (insbesondere 100er und noch kleiner) geben lassen, denn unterwegs kann das Bezahlen mit einem „Tausender“ schnell zu einem Problem werden.
Geld mit der Maestro-Karte
Seit längerem kann man in Kathmandu und Pokhara mit der Maestro-Karte und Geheimnummer an Automaten der SCB Bank Geld abheben. In Kathmandu und Pokhara gibt es an mehreren Stellen Automaten. Einer befindet sich zum Beispiel in der Auffahrt zum Kathmandu Guest House in Thamel. Dort gibt es aber noch mehrere andere. In der Freakstreat-Gegend gibt es einen Automaten am Anfang der Newroad am Kreisverkehr mit der Statue. In Pokhara gibt es Automaten in der Grindlaysbank, aber auch neben dem Snowland. Die Gebühr von 1,75 % soll durch einen besseren Wechselkurs ausgeglichen werden. Auf Trekkingtouren können Sie Maestro-Karten nicht verwenden. Nur selten gibt es in größeren Orten einen funktionsfähigen Automaten. Man sollte sich keineswegs darauf verlassen und lieber genügend Geld mitnehmen.
Kreditkarten
In Kathmandu, Pokhara und den größeren Städten können Sie überall alles eintauschen. Mit Kreditkarte können Sie allerdings nur in den größeren Hotel und den teureren Läden bezahlen. Wenn Sie in einer Bank Geld abheben wollen, kann die Überprüfung unter Umständen recht lange dauern. In Kathmandu und Pokhara kann man auch Geld vom Kreditkartenkonto an Automaten ziehen. Sie brauchen wahrscheinlich ihre Kreditkarten-PIN-Nummer, die ja in Österreich oder Deutschland selten gefragt wird. Auf Trekkingtouren können Sie Kreditkarten nicht verwenden.
Trinkgelder
In Nepal – wie auch bei uns – ist es üblich, Leistungen im Service-Bereich zusätzlich mit Trinkgeld zu entlohnen. Trinkgeld sollte man immer dann geben, wenn man gut bedient wurde. Vor allem Zimmermädchen, Kellner und Träger sind darauf angewiesen. In teuren Hotels in Kathmandu ist oft ein Bedienungszuschlag (Service Charge, rund 10 Prozent) in der Rechnung enthalten, in einfachen Hotels und Lodges ist dies nicht der Fall. Taxifahrern nur bei besonderem Service Trinkgeld geben. Zur Orientierung ein paar Beispiele: Zimmermädchen – ca.50 Rs pro Tag, Kellner – ca. 10 % des Rechnungsbetrages, Kofferträger im Hotel – ca. 30–40 Rs pro Gepäckstück.
Beim Trekking empfiehlt es sich, am Ende des Treks den einzelnen Teammitgliedern ein Trinkgeld zu geben. Dabei ist zu bedenken, dass es innerhalb des Teams eine Hierarchie gibt, die bei gleicher Leistung der Mitglieder zu beachten ist. Guide – Koch – Helfer. Grobe Trinkgeldregel: Sie sollten grob mit Trinkgeldausgaben von ca. 3 bis 5 Euro pro Reisetag pro Reiseteilnehmer rechnen. Das Trinkgeld soll natürlich keinesfalls ein Ersatz für Bezahlung sein, aber es ist einfach im Reiseland so Brauch, dass sich der Kunde nach der gemeinsamen Tour persönlich, bei gutem Verlauf der Reise, mit einem „Geschenk“ (= Trinkgeld) bedankt. Es ist dies eine wichtige, direkte Wertschätzung der Arbeitsleistung des Teams! Diese Trinkgeldleistung ist also ein wichtiges Ritual. Natürlich ist es auch wichtig, sich neben dem Trinkgeld – wenn alles gut verlaufen ist – auch persönlich beim Team zu bedanken.
Bettler
Nepalesische Experten bitten darum, bettelnden Kindern grundsätzlich nichts zu geben, auch keine Stifte, Süßigkeiten und dergleichen. Damit wird eine neue Generation von Bettlern ohne Zukunftsperspektive erzogen. Sinnvoll dagegen ist es, nachhaltig Schulen und Projekte vor Ort zu unterstützen.
Tipps zur Höhenanpassung
„Im Allgemeinen gibt es zwei grobe Fehler, mit der Höhe umzugehen: Die einen reagieren mit panischer Angst, die anderen begegnen ihr mit Leichtsinn. Beides ist völlig falsch. Wer nur Angst hat, verrennt sich leicht in etwas und wird bestimmt krank. Noch fataler aber ist es, die Höhe nicht ernst zu nehmen. Besonders gefährdet sind Menschen, die sehr sportlich sind und sich zu viel zutrauen. Wer sich in der Höhe beweisen will, wird schnell bestraft! Als jemand, der auf 4100 m geboren und aufgewachsen ist und nun 20 Jahre Erfahrung mit Trekking im Himalaya hat, rate ich zu einer maßvollen Portion Respekt gegenüber der Höhe! Selbstüber- als auch -unterschätzung sind in der Höhe völlig fehl am Platz!“
Tashi Wangail, Partner und Reiseleiter von Weltweitwandern mit mehr als 20 Jahren Erfahrung
Viel Ruhe
Bei Ihrer Ankunft in größeren Höhen (besonders ab 3000 Meter) sollten Sie sich sofort zurücknehmen, entspannen, die Füße hochlegen, möglichst wenig tun. Nicht nur weil Sie im Urlaub sind, auch weil jedes Ansteigen der Ruhepulsfrequenz einen erhöhten Sauerstoffbedarf für Ihren Körper bedeutet. Die Folgen sind: Kopfschmerzen, Übelkeit, Atemlosigkeit und andere Höhenanpassungsprobleme. Das Hinterlistige dabei: Diese Symptome bekommen Sie üblicherweise erst viele Stunden später zu spüren! Deshalb, auch wenn Sie sich super und voller Kraft fühlen, lassen Sie sich zumindest die ersten 24 Stunden mal richtig gehen!
Gehen im Schneckentempo
Sollten Sie sich einfach nicht entspannen können, der Drang hinauszugehen ist groß, dann machen Sie das bitte sehr langsam! Gehen Sie nicht wie zu Hause, auch wenn Sie sich dabei komisch vorkommen! Wenn sich die Pulsfrequenz steigert, gehen Sie zu schnell. Jegliches Gehen über Schneckentempo wird sich einige Stunden später rächen: der Kopf schmerzt, das Herz rast, Ihnen ist speiübel …
Ein eindringlicher Appell an alle Sportlichen, die sich in der Höhe nur schwer zurückhalten können: Erfahrungsgemäß werden besonders die schnell krank, die der Höhe nicht mit dem nötigen Respekt begegnen.
Viel trinken
Die Regel: pro 1000 Höhenmeter 1 Liter! Trinken Sie ruhig einen über den Durst, denn Flüssigkeit erleichtert Ihrem Körper die Aufnahme von Sauerstoff. Wer’s nicht so mit Wasser hat, kann auch Tee, Suppen oder Säfte zu sich nehmen. Aber bitte keinen Alkohol!
Vorsicht mit Medikamenten
Vermeiden Sie, wenn nur irgendwie möglich, Medikamente. Anpassungssymptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlaflosigkeit, Nasenbluten usw. sind zu Beginn ganz normal und kein Grund zur Panik, aber wichtige Warnsignale. Im Normalfall verschwinden Sie schon nach kurzer Zeit. Nehmen Sie Medikamente, verschleiern Sie die Symptome und erkennen nicht mehr, ob Ihr Körper bereits angepasst ist. Bitte nehmen Sie auf keinen Fall Aspirin, denn sein Wirkstoff verhindert die Aufnahme von Sauerstoff und kann somit fatale Auswirkungen haben. Bitte auch kein Diamox, denn das entwässert den Körper!
Keine Panik
Für alle, die Ihrer Reise in die Höhe mit etwas Angst begegnen: Keine Panik! Nur ein überaus geringer Anteil der Menschen kann sich trotz Einhaltung sämtlicher Regeln nicht an Höhen über 3500 Meter anpassen! Die Höhenkrankheit ist sehr selten!
Symptome ernst nehmen
Verschwinden die Anpassungsschwierigkeiten nicht bzw. verstärken sie sich, ist es dringend notwendig, sich auch mitzuteilen. Teilen Sie Ihrem Führer und Ihren Mitreisenden lieber jedes kleine Wehwehchen als nichts mit! Die Höhenkrankheit entwickelt sich zumeist sehr langsam, über viele Tage hinweg. Sie ist kein Herzinfarkt, der aus dem Nichts kommt! Sollte es Ihnen trotz aller Vorsichtsmaßnahmen nicht besser gehen, wird Ihnen Ihr Guide zum Abstieg raten. Meist reichen wenige Höhenmeter und eine merkbare Besserung tritt ein!
Kein Alkohol
Besonders in den ersten Tagen gilt es, die Finger vom Alkohol zu lassen, denn Bier, Schnaps und Co verzögern die Akklimatisierung!
Richtig und gut belüftet schlafen
Das Schlafen mit erhöhtem Oberkörper ist sehr hilfreich! Auch dankt Ihnen Ihr Körper, wenn Sie in gut belüfteten Zelten und Schlafräumen schlafen! Wer vor dem Schlafengehen 100 bis 200 Meter hoch und wieder runter geht, schläft besser! Vermeiden Sie bitte Schlafmittel, die verzögern die Höhenanpassung.
Essen! Essen! Essen!
Beginnen Sie in größeren Höhen nie eine Diät! Essen Sie gut und kohlenhydratreich, auch wenn Sie kaum einen Appetit verspüren (viele Höhenreisende leiden unter Appetitlosigkeit!). Über Gewichtszunahme müssen Sie sich keine Sorgen machen, in diesen Höhen verbrennt der Körper ohnedies mehr Kalorien!
Vorsicht beim Essen & Trinken – das A & O der Vorbeugung
In der Höhenanpassungsphase ist Ihr Organismus geschwächt und dadurch anfälliger für diverse Erkrankungen wie Erkältungen und Darminfekte. Seien Sie daher besonders sorgfältig und achten Sie auf richtige Kleidung (Umziehen nach schwitzen, Halstuch gegen Kälte) und sauberes Wasser! Essen Sie kein ungeschältes Obst und Gemüse, wenig bis gar kein Fleisch!
• Meiden Sie ungekochtes oder ungefiltertes Wasser (auch Eiswürfel)!
• Kein rohes Gemüse, keine Salate und kein ungeschältes Obst essen!
• Vorsicht bei Cremes, Speiseeis, Mayonnaise u.a., auch wenn sie Ihnen in sogenannten „besseren“ Lokalen geboten werden oder in Plastik verpackt sind!
• Achtung bei Meeresfrüchten, Fisch, Eiern und Fleisch: Was nicht gut abgebraten oder gekocht ist, nicht essen!
Trotz aller Vorsicht lässt sich gerade im Magen-Darm-Bereich nicht jedes Unwohlsein vermeiden. Die Umstellung auf fremde Kost macht unserem Körper besonders am Beginn zu schaffen. Das häufige Resultat: Durchfall oder Verstopfung! Nicht angenehm, aber auch nicht unbedingt schlimm. Sollte es Sie erwischt haben, ist Schonkost angesagt: Reis, Zwieback, Tee usw.
Bei Durchfall:
Nicht vergessen, dass Ihr Körper dehydriert, daher viel trinken und gegebenenfalls Elektrolyt einnehmen. Wenn möglich auf Imodium & Co verzichten, da die Ursachen nicht behoben werden und Sie schnell Verstopfung bekommen könnten.
Bei Verstopfung:
Ballaststoffreich essen (Getreide, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse) und sich viel bewegen!
Sonnenschutz für Haut, Kopf und Augen
Unterschätzen Sie nie die Intensität der Sonne! Ein Sonnenstich ist nicht angenehm und äußert sich in Übelkeit, Durchfall und Kopfschmerzen (Achtung, die Symptome ähneln denen der Höhenanpassungsschwierigkeiten!). Besser mit hohem Lichtschutzfaktor und Kopfbedeckung vorsorgen, auch wenn es Ihrer Meinung nach nicht schick aussieht! Auch die Augen leiden unter der grellen Höhensonne und danken es Ihnen, wenn Sie sie mit einer guten Sonnenbrille schützen.
Das Wandern im Himalaya ist für viele ein lang gehegter Traum. In Nepal gibt es unzählige Trekkingrouten, die Auswahl fällt da oft schwer.
Mithilfe eines einfachen Systems mit 5 Schwierigkeitsgraden wollen wir Ihnen die Auswahl erleichtern.
Die Wanderungen sind einfach. Es gibt keine Tage, an denen mehr als 3–4 Stunden gewandert wird. Die Höhenunterschiede sind gering.
Schwierigkeitsgrad 2: Einfach.
Die Wege sind leicht begehbar. Die Höhenunterschiede sind noch immer gering, Sie gehen aber schon bis zu 5 Stunden pro Tag.
Schwierigkeitsgrad 3: Mittel.
Sie wandern generell sehr gerne, sind aber nicht sehr trainiert. Gerne wandern Sie auch auf bis zu 700 m bergauf und -ab und haben keine Probleme mit schmalen Pfaden. Die Tage dürfen schon auch mal 6–7 Stunden lang sein.
Schwierigkeitsgrad 4: Anspruchsvoll.
Sie schätzen lange Wanderungen und sind schon trainiert. Gerne dürfen es auch mehr als 7 Stunden reine Gehzeit pro Tag sein. Die Höhenunterschiede können auch mal 1000 m betragen. Steile und unwegsame Wege schrecken Sie nicht ab.
Schwierigkeitsgrad 5: Herausfordernd.
Die Tage sind zum Teil länger als acht Stunden, die Wege können sehr riskant sein. Das Gehen am Seil und mit Steigeisen kann durchaus erforderlich sein. Nur für sehr gut trainierte Menschen, die viel Bergerfahrung haben.
Einige beliebte Trekkingtouren sind hier angeführt. Weitere finden Sie auf der Weltweitwandern – Homepage.
Dauer: 23 Tage / 16 Wandertage
Höchster Punkt: Kalapatthar 5545m
Durchschn. Gehzeit/Tag an den Wandertagen: 6-7 Stunden
Schwierigkeitsgrad: 4
Beste Zeit: Oktober – Dezember
Wer kennt es nicht, das Volk, das am Fuße der größten Berge des Himalaya seine Heimat hat? Die Sherpa sind ein stolzes, tibetisches Volk, ohne die sich die geschichtsträchtigen Spuren der HimalayabergsteigerInnen im Schnee verloren hätten. Es sind diese Spuren, denen wir durch Sherpa-Gebiet folgen werden.
Zuerst ein unvergesslicher Flug mit traumhaften Ausblicken aufs Himalayamassiv, dann die Landung in Lukla und schon stecken Sie Ihre Füße in die Wanderschuhe. Nach nur zwei kurzen Wandertagen sind Sie in Namche Bazar, dem Herzen des Sherpalandes auf 3.400m Seehöhe. Sie folgen Dudh Koshi-Fluss, der Sie zu den schönsten tibetischen Klöstern und pittoresken Sherpasiedlungen mit herrlichen Bergpanoramen weist.
Sie besteigen den Gokyo Ri (Ri=Berg / 5.357m) und überqueren den Cho La (5.368m) (La=Pass), stehen dann Aug in Aug mit den mächtigsten Riesen des Himalaya: Everest, Cho Oyu, Lhotse und Makalu. Blicke, die sich tief in Ihr Innerstes einschneiden.
Die 360-Grad-Rundblicke vom Kala Pattar auf den Mount Everest sowie Hunderte andere Gipfel der Umgebung bis hin nach Tibet gehören sicherlich zu den wunderbarsten und schönsten Eindrücken des gesamten Himalaya!
Im Everest Basecamp – am Fuß des Mount Everest werden Sie von den riesenhaften Dimensionen des Bergmassivs wahrhaft überwältigt sein. Der Sagarmatha, wie der Everest in Nepal genannt wird, und viele Dutzende andere Gipfel lassen Sie nicht los, sind Ihre ständigen Begleiter…
Davor und danach die belebte, manchmal wilde, teils romantische, hektische und quirlige Metropole Nepals, Kathmandu, und die zauberhaft, altertümliche Altstadt von Bhaktapur.
Ein detailliertes Reiseprogramm für diese Trekkingtour finden Sie auf der Homepage von Weltweitwandern unter folgendem Link.
Dauer: 18 Tage
Trekking: 7 Tage
Höchster Punkt: Poonhill 3100m
Durchschn. Gehzeit/Tag: 4-5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: 2
Beste Zeit: Oktober – Dezember, Februar – März
Auf dieser Rundreise lernen Sie die Vielseitigkeit der Kulturen und Landschaften Nepals kennen. Nach einer ausführlichen Besichtigung der schönsten Städte und Tempelanlagen des Kathmandutales und Blicken auf die Achttausender der Everestregion von Nagarkot führt Sie eine eindrucksvolle Fahrt durch Nepal nach Pokhara.
Sieben Tage lang wandern Sie durch subtropische Landschaft, vorbei an Rhododendron- und Bambuswäldern, terrassenförmigen Reisfeldern und Wasserfällen. Besonders die atemberaubende Aussicht vom Poon Hill auf die zwei Achttausender Annapurna und Dhaulagiri und die tiefste Schlucht der Welt, das Kali-Gandakhi- Tal, sind unvergessliche Erlebnisse. In den Gurung-Dörfern Landrung und Ghandrung lernen Sie die indo-tibetische
Kultur kennen. Im Anschluss geht es in den Royal Chitwan Nationalpark, wo Sie die Möglichkeit haben, Wildtiere auf einer Elefantensafari und Bootsfahrt zu beobachten. Mit etwas Glück kommen Ihnen dabei indische Panzernashörner,
Krokodile, Affen und gar ein Royal Bengal Tiger unter.
Ein detailliertes Reiseprogramm für diese Trekkingtour finden Sie auf der Homepage von Weltweitwandern unter folgendem Link.
Zelttrekking durch das Königreich Mustang
Dauer: 21 Tage
Trekking: 13 Tage
Höchster Punkt: Tangye La (Pass) 4150m
Durchschn. Gehzeit/Tag:
Schwierigkeitsgrad: 3-4
Beste Zeit: Mai – Oktober
Von Kathmandu aus führt Sie ein 30-minütiger Flug entlang des Himalayahauptkammes nach Pokhara. Bei schönem Wetter sind Sie den 8000er-Gipfeln des Manaslu, Annapurna & Dhaulagiri und unzähligen 7000er ganz nahe!
Ein weiterer Flug führt dann durch das tiefste Tal der Erde. Zwischen Dhaulagiri und Annapurna führt Sie die Kali Gandhaki Schlucht bis Jomsom.
Hier geht nun Ihr Abenteuer zu Fuß weiter. In Marpha auf 2650m akklimatisieren Sie sich für den weiterweg und gelangen schließlich bei Kagbeni an die „Pforten“ des oberen Mustang.
Das nach wie vor teilautonome alte Königereich darf erst seit 1992 von ausländischen BesucherInnen betreten werden. Durch seine isolierte Lage und die hohen Gebühren für das Permit wird es aber nur von etwas über 1000 Reisenden pro Jahr besucht.
Neben den faszinierenden Landschaften gehören vor allem die Besuche der alten Klöster und der Königresidenz in Lo Manthang – der Hauptstadt von Mustang – zu den vielen Höhepunkten dieser Reise.
Klöster, die Alderhorsten gleich an Felswände gebaut wurden und die unglaubliche Stille der weiten Ebenen ziehen die BesucherInnen hier in ihren Bann…
Ein detailliertes Reiseprogramm für diese Trekkingtour finden Sie auf der Homepage von Weltweitwandern unter folgendem Link.
Lodgetrekking rund um den Manaslu
Dauer: 21 Tage
Wandertage: 12 Tage
Durchschn. Gehzeit/Tag: 6Stunden
Schwierigkeitsgrad: 3-4
Beste Zeit: Oktober – Mai
Hinauf und hinunter, hinunter und hinauf. Von der Hochebene in das sandige Flussbett, zurück zu Felswänden und über eine der vielen Hängebrücken: So sehen unsere Trekkingtage entlang dem Burhi Gandaki aus. Morgens hängen Nebelschwaden über den Farnen und Bananenstauden, von den Hängen sprudeln kleine Wasserfälle. Immer wieder begegnen wir Mulikarawanen, dann heißt es ausweichen. Auf der Straße in Machha Khola spielen Kinder, in dem Dorf mit Teehaus beziehen wir unsere Lodge.
Die Tour um den Manaslu bietet spektakuläre Bergblicke, ist aber viel einsamer als die Annapurna-Runde. Durch Bauerndörfer und Terrassenfelder wandern wir mitten hinein in die Bergwelt Nepals. Während der Tour übernachten wir in einfachen Lodges.
Ein detailliertes Reiseprogramm für diese Trekkingtour finden Sie auf der Homepage von Weltweitwandern unter folgendem Link.
Dauer: 23 Tage
Wandertage: 9 Tage
Höchster Punkt: Dolma La 5630 m
Durchschn. Gehzeit/Tag: 6 – 7
Schwierigkeitsgrad: 3 – 4
Beste Zeit: September
Die Kora beginnt. Unsere Wanderung um den Kailash, den heiligsten Berg der Erde. Wir gehen zusammen mit frommen PilgerInnen in ihren farbenfrohen Gewändern. Manche gehen die Kora nicht einmal, sondern hundertacht Mal – jede Umrundung bedeutet für buddhistische TibeterInnen unendlich große karmische Verdienste. Andere umwandern den Berg in Form unzähliger Niederwerfungen. Beim „Friedhof“ Shiwa Tsal lassen die TibeterInnen Teile ihrer Kleidungsstücke oder Blutstropfen zurück, als Symbol dafür, dass sie das alte Leben hinter sich lassen.
Tiefe Spiritualität, höchste Gebirgsmassive und unendliche Weiten erwarten uns bei dieser Trekking- und Pilgerreise zum Kailash oder Gang Rinpoche („Kostbares Juwel aus Schnee“). Auf uralten Wegen wandern wir durch Westnepal in Richtung eines der mystischsten Länder unserer Erde, am zehnten Tag ist es so weit: Offiziere in Uniform fragen nach unseren Pässen – endlich Tibet!
Am Ufer des Manasarowar-Sees fühlt man sich wie auf einem anderen Planeten: kristallklare Luft, gewaltige Bergpanoramen, dazu tausende Gebetsfahnen, an denen geräuschvoll der Wind zerrt. Wer Sünden abzuwaschen hat, kann ein Bad im heiligen Wasser nehmen (brrr….).
Ein detailliertes Reiseprogramm für diese Trekkingtour finden Sie auf der Homepage von Weltweitwandern unter folgendem Link.
Die große und die kleine Anapurna Runde
Dauer: 12 bis 21 Tage (Durchschnitt: 17 Tage)
Höchste Schlafhöhe: ca. 4450 m
Höchster Punkt: Thorong La (5416 m)
Durchschn. Gehzeit/Tag: 5–6 Stunden
Schwierigkeitsgrad: 3–4
Beste Zeit: Oktober–November, März–April
Wer vom Himalaya träumt, kommt hier auf seine Kosten: Die Umrundung des Annapurnamassivs ist die wohl klassisch-schönste Trekkingroute im mächtigen Territorium des Himalaya. Kaum sonst eine Wanderung bietet solch’ eine Vielfalt an Landschaften, Klimazonen, Flora und Fauna. Stets aufs Neue werden Sie auf dieser Wandertour überrascht, in den Bann gezogen und verzückt. Überragend auch die Einblicke in das Leben der Menschen, die entlang Ihrer Pfade ein oft hartes, aber idyllisches Dasein führen.
Ihre Reise beginnt in der wunderschönen Stadt Bhaktapur. Ein buntes Wirrwarr verschiedenster Menschen, Religionen, alte, traditionelle Bauten, Bruchbuden und Neumodernes, Pagoden, Tempel, Schreine, Basare … Ihre Augen werden laufend Neues entdecken.
Dann aber geht es in Wanderschuhen durch subtropische Vegetation mit Bambuswäldern, kunstvoll angelegten Terrassenfeldern und kleinen Bilderbuchdörfern. Dahinter die gewaltigen Schneeberge des Annapurna-Massivs. Ein Anblick, der fast unwirklich erscheint. Vorbei an rauschenden Wasserfällen wagen Sie sich in die spektakulären Schluchten des Marsyandi-Flusses vor, steigen dann durch fruchtbare Wälder höher und höher. Die Flora nun karger und trockener, breitet sich schließlich vor Ihnen das weite Tal von Manang und Pisang aus. Eine neue, an das Dach der Welt erinnernde Landschaft, Lehmbauten und freundliche Menschen, die die Vorbeiwandernden in einem tibetischen Dialekt willkommen heißen. Die Szenerie berauscht nicht nur einen Heinrich Harrer oder Reinhold Messner, auch Sie werden in diesen Bann gezogen, der schon etliche BergabenteuerInnen vor Ihnen verzaubert hat.
Und dann ist es so weit: Bester Dinge, weil bereits gut akklimatisiert, stehen Sie hoch oben, unter wild-wehenden Gebetsfahnen, am 14. Reisetag, am 5.415m hohen Thorong-La (La=Pass). Herrliche Aus-, Um- und Weitblicke. Der Himalaya-Hauptkamm, im Norden das ehemalige Königreich Mustang. Sie steigen ab, dringen in eine mondähnliche Landschaft vor, gelangen in den populären Pilgerort Muktinath und schließlich in das gewaltige Kali Gandakhi-Tal, das, eingebettet zwischen Dhaulagiri und Annapurna, das tiefste Tal der Welt ist.
Die Schritte fallen nun schon leicht, das Gehen ist mehr als geübt. Sie passieren buddhistische Klöster mit der Aura tiefer Gläubigkeit, pittoreske Dörfer und erleben eine zunehmend satt-grünere Vegetation. Ein weiterer Aufstieg führt dann noch zum Aussichtsberg Poon Hill, bevor diese unvergessliche Trekkingtour zu Ende geht.
„Ich bin wirklich nicht sportlich und habe die oft recht langen Tagesmärsche – entgegen anfänglichen Befürchtungen – nicht als schlimm empfunden. Die Landschaft ist so schön und abwechslungsreich, dass man die Anstrengung kaum merkt. Meist sind es auch nur kurze Etappen, die wirklich steil sind – und wenn man das geschafft hat, geht es wieder gemütlich weiter. Einzig der Passtag, bei dem von Throng Phedi (4450 m) über den Thorong-La-Pass (5416 m) bis nach Muktinath (3800 m) marschiert wird, zehrt wirklich an den Kräften. Wer zu Hause gern wandert und eine gewisse Kondition hat, schafft die Tour mit links.“ (Tina Eder, Reisejournalistin)
Ein detailliertes Reiseprogramm für diese Trekkingtour finden Sie auf der Homepage von Weltweitwandern unter folgendem Link.
Panoramawandern: Poon Hill
Dauer: 4–7 Tage
Höchste Schlafhöhe: ca. 2750 m
Höchster Punkt: Deurali-Pass (3100 m)
Durchschn. Gehzeit/Tag: 4–5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: 2
Beste Zeit: Oktober–April
Bei dieser schönen Panoramawanderung durchquert man subtropische Landschaft. Es geht vorbei an Rhododendron- und Bambuswäldern, terrassenförmigen Reisfeldern und Wasserfällen. Besonders die atemberaubende Aussicht vom Poon Hill auf die zwei Achttausender Annapurna und Dhaulagiri und die tiefste Schlucht der Welt, das Kali-Gandakhi-Tal, sind unvergessliche Erlebnisse dieser Tour. In den Gurung-Dörfern Landrung und Ghandrung bekommt man einen Einblick in die indo-tibetische Kultur.
Die Wege sind breit und gepflegt, wenn auch stellenweise etwas steil. Da die Tour jedoch nicht ins eigentliche Gebirge führt, dürfte es mit der Höhenkrankheit hier keine Probleme geben.
Trekkingtour: Helambu
Dauer: 3–8 Tage
Höchste Schlafhöhe: ?
Höchster Punkt: Shivapuri Hill (2729 m)
Durchschn. Gehzeit/Tag: 4–5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: 2
Beste Zeit: Oktober–April
Beschreibung:
Neben den beiden Klassikern Everest-Basecamp-Trek und Annapurna-Runde zählen Wandertouren im Helambu-Gebiet seit Jahren zu den beliebtesten Trekkingtouren im nepalesischen Himalaya. Dieser malerisch von schneebedeckten Sechs- und Siebentausendern überragte Teil des Himalaya-Hauptkammes bietet – direkt vor den Toren von Kathmandu gelegen – Trekkingvergnügen ohne lange Anfahrt, aber mit vollem Erlebniswert! Die ideale Einsteiger-Trekkingtour mit niedrigen Höhen und landschaftlicher Vielfalt.Sie bietet sich vor allem für kurze Treks an.
Bei gutem Wetter hat man tolle Aussichten auf hohe Schneegipfel. Auf dem Weg passiert man typische, tibetisch geprägte Dörfer. In diesem Gebiet sind außerdem nur wenige Touristen unterwegs, was die Route besonders reizvoll macht. Die Tour startet nach einer einstündigen Fahrt von Kathmandu in Sundarija. Ab hier geht’s zu Fuß weiter. Shivapuri Hill (2729 m) ist der höchste Punkt dieser Trekkingtour – von hier aus hat man den perfekten Blick auf Manaslu, die Annapurna-, Ganesh-Himal- und Langtang-Bergkette. Über 60 Gipfel gibt es zu sehen!
Nepal ist ein magischer Ort. Auch für Kinder. Götter, Tempel, Schlangenbeschwörer, bunte Feste, Elefantenritte, Kühe, Hühner, Ziegen, River-Rafting, Bootsfahrten – es gibt viel zu sehen und zu tun. Kinder saugen die Atmosphäre regelrecht in sich auf. Außerdem lieben die meisten Nepalesen Kinder und als Eltern werden Sie es als sehr angenehm empfinden, dass Ihre Kinder immer gern gesehen und herzlich willkommen sind.
Aber Nepal ist auch ein Entwicklungsland und man sollte sich daher über einige Dinge im Klaren sein – vor allem hinsichtlich sanitärer Einrichtungen, Durchfallerkrankungen, Verpflegung, Verkehr, Luftverschmutzung, Menschenmassen, streunender Hunde, starker Sonneneinstrahlung und strapaziöser Wege. Was die Gesundheit und Hygiene angeht, so sind sämtliche Vorsichtsmaßnahmen gerade bei Kindern mit größter Sorgfalt einzuhalten.
Längere Trekkingtouren sind mit noch jüngeren Kindern kaum geeignet, dafür leichte Tageswanderungen und Ausflüge in Dörfer, Städte und Nationalparks.
So sehr Nepal auch von Trekking- und Kulturtouren geprägt ist, so hat das Land doch auch andere Dinge zu bieten, die Reisende begeistern können:
Vögel und Wildlife
Der Shivapuri-Nationalpark, die Gegend um Pokhara und die Chitwan-Region bieten ein perfektes „Dreieck“ für Vogel- und Tiersafaris in Nepal. Im Hintergrund die mächtigen Bergmassive des Himalaya. Außerdem gibt es ein paar Stunden Fahrt östlich von Chitwan die weitreichenden Feuchtgebiete des Koshi Tappu, einer Fluss- und Seenlandschaft, in der viele Zug- und auch ansässige Vogelarten leben. Darüber hinaus leben in diesem Gebiet die vom Aussterben bedrohten Riesenbüffel und die seltenen Gangesdelphine. Westlich von Chitwan liegt Lumbini, der Geburtsort von Buddha. Hier finden sich die größten flugfähigen Vogelarten und der vom Aussterben bedrohte Saruskranich. Er gilt mit 150 cm Höhe als größter Kranich der Welt.
Fotografie
Wenn es auf Reisen geht, ist die Kamera immer im Gepäck. Besonders bei einer Reise nach Nepal. Schließlich wollen die schönsten Ecken und das Erlebte im Bild festgehalten werden. Wieder zu Hause kann man so in Erinnerungen schwelgen und den Daheimgebliebenen lange Zähne machen. Tempel, Stupas, der Himalaya und natürlich die Nepalesen selbst sind tolle Motive, die man wirkungsvoll in Szene setzen kann. Fangen Sie Ihre Momente in Nepal ein. Menschen, Gesichter, Emotionen. Auch architektonisch hat Nepal mit seinen Weltkulturerbestätten Kathmandu oder Bhaktapur viel zu bieten. Nepal ist einfach ein unglaublich attraktives Land für Fotografen – egal ob professionell oder als Hobby. Aber machen Sie sich am besten selbst ein Bild!
Abenteuer pur: Rafting, Kajakfahren, Mountainbiking
Wer gerne raftet, kommt in Nepal – einem der wasserreichsten Länder der Welt – voll auf seine Kosten. Zur Auswahl gibt es gleich ein Dutzend potentieller Rafting-Flüsse, und zwar den westlich von Kathmandu gelegenen Trisuli (hier finden rund 50 Prozent der Raftingtouren statt), den oberen Kali Gandaki, Seti, Bhote Koshi, Maryangdi, Sun Koshi, den oberen Sun Koshi, Karnali, Tamur, Bheri, den unteren Kali Gandaki und den Arun. Je nach Erwartung – Aufregung, Landschaftseindrücke, Kultur, Entspannung –, Zeit und Geld ist sicherlich für jeden das Richtige dabei. Darüber hinaus hat sich Nepal in den letzten Jahren zu einem der weltweit führenden Ziele für Freizeit-Kajakfahren entwickelt. In jüngster Zeit wurden zahlreiche Kajakschulen gegründet. Auch weitere abenteuerliche Sportarten sind im Kommen, z.B. Hydrospeeding, bei dem man nur auf einer Art Brett die Flüsse hinabschwimmt.
Wer sich lieber trockenen Fußes sportlich betätigt, kann sich im Mountainbiking versuchen. Dank Rad-Verleihen, Routeninfos und organisierten Touren ist die Sportart in Nepal heute eine echte Alternative zum Trekking geworden. Die Touren variieren von extrem steil bis angenehm-gemütlich – denn längst nicht überall ist es bergig. So sind die Hänge des Kathmandutals beispielsweise leicht zu befahren und das südliche Terai ist quasi eben.
Spirituelle Suche
Nicht von ungefähr ist Kathmandu seit langem ein bedeutsames Zentrum für Menschen mit spirituellen Interessen. Von buddhistischer Meditation über Yoga, Tibetischer Medizin, Qigong, Ayurveda oder Astrologie – Nepal bietet Kurse, Vorlesungsreihen und „Gurus“ für die verschiedensten Bereiche und ist das „Shangri-La“ für Sinnsuchende. Der perfekte Ort, um die eigene Weltsicht zu hinterfragen und sich für andere Denkweisen zu öffnen. Vor allem in den letzten 20 Jahren ist das Angebot stets gewachsen. Viele Programme sind auf Kurzzeitteilnehmer zugeschnitten.
Freiwilligenarbeit & Sprachkurse
Reisende von heute legen weniger Wert auf Luxus, denn auf sinnstiftende Inhalte. „Voluntourism“, ein Kunstwort aus „Volunteering“, also Freiwilligenarbeit“, und „Tourism“ wird zum wachsenden Nischenmarkt. Eine neue Form des Reisens. Wer während seines Aufenthalts in Nepal Freiwilligenarbeit leistet, ein Praktikum absolviert oder an Sprachkursen teilnimmt, erweitert seinen Horizont und vertieft sein Verständnis für die völlig andere Lebensweise und Kultur der Menschen in diesem Land. Es ermöglicht einem, das Land nicht als Tourist, sondern als Bewohner auf Zeit zu entdecken. Bhagwan Karki, unser beliebter Weltweitwandern-Guide für Nepal, und die Salzburger Reisejournalistin Tina Eder, haben mit Karmalaya eine Agentur gegründet, die genau darauf spezialisiert ist. Die Philosophie des Unternehmens steckt bereits im Firmennamen: das Karma und der Himalaya. Es geht um „gute“ Arbeit auf dem Dach der Welt.
Nepal lässt sich am besten mit Muße und zu Fuß erschließen. Chaotisches Gewusel auf den Straßen, Heiligtümer an jeder Ecke. Wohl dem, der genug Zeit hat, die kulturellen Höhepunkte und Naturschönheiten in Ruhe zu genießen. Lassen Sie sich durch die mangelnde Infrastruktur zur Langsamkeit verführen und entdecken Sie die Schönheit des Landes. Nirgendwo kann man so leicht Kultur, Trekken, Raften und Tierbeobachtungen miteinander verbinden, wie in Nepal. (Infos zu Trekkingtouren finden Sie unter „Trekking“.)
Kathmandutal
Das Kathmandu-Tal liegt rund 1300 Meter hoch, misst 30 mal 20 Kilometer, beherbergt über 60Orte bzw. Dörfer und geschätzte 1,5 Millionen Menschen. Es ist uralter Handelsplatz und Treffpunkt der Religionen. Hindus und Buddhisten leben und beten in sieben Welterbestätten: Kathmandu, Bhaktapur, Patan, Pashupatinath, Boudhanath, Swayambhunath und Changu Narayan. Besonders sehenswert sind die Altstädte in Kathmandu, Patan (auch Lalitpur genannt), Bhaktapur und Paunati. Die beiden Letzteren wurden mit deutscher und französischer Hilfe restauriert und in städtebauliche, nahezu autofreie Juwele verwandelt. Wunderbare Sammelsurien von Tempel- und Palastanlagen.
Um das religiöse Leben Nepals am intensivsten zu erleben, besucht man am besten einen der zahlreichen Pilgerorte. Eine der außergewöhnlichsten Glaubensstätten des Tals ist Swayambhunath. Der buddhistische, auf einem Hügel gelegene Stupa, gehört zum Unesco-Weltkulturerbe und ist so etwas wie ein Wahrzeichen Kathmandus. Hoch über der Stadt gelegen, hilft er gut bei der Orientierung. Aufgrund der zahlreichen Affen, die sich hier scharen, ist die Sehenswürdigkeit auch als „Affentempel“ bekannt.
Der Stupa ist gekrönt von einem goldglänzenden Block mit den alles sehenden Augen des Buddhas. Er ist von Gebetsmühlen umgeben, die von Pilgern, die den Stupa umschreiten, in Bewegung gesetzt werden. Sein heutiges Aussehen erhielt der Tempel im 17. Jahrhundert. Die Ursprünge des Heiligtums liegen jedoch bereits im Jahr 460.
Nepals größtes Hindu-Heiligtum ist Pashupatinath. Der Tempelkomplex liegt ca. fünf Kilometer östlich der Innenstadt am heiligen Bagmati-Fluss, wo regelmäßig Leichenverbrennungen stattfinden. Der Tempel ist Shiva in seiner Form als „Herr der Tiere“ geweiht. Das Innere des Haupttempels mit seinem riesigen Shiva-Lingam ist für Nicht-Hindus jedoch verschlossen. Von der anderen Seite des Flusses lässt sich das bunte Treiben aber gut beobachten. Wer tagsüber hierherkommt, kann zum Stupa von Boudhanath weitergehen (ca. halbe Stunde Fußmarsch). Der 36 Meter hohe Stupa zählt zu den weltweit größten Bauwerken seiner Art.
Zum wichtigsten tibetischen Stupa außerhalb Nepals strömen täglich Scharen buddhistischer Mönche, Nonnen und Pilger. Die 13 Stufen der Pyramide auf der Spitze symbolisieren die Stationen auf dem Weg zur Erleuchtung.
Pokhara
Die Stadt Pokhara liegt ca. 145 Kilometer von Kathmandu entfernt und lockt gleich mit einer ganzen Reihe schneebedeckter Sieben- und Achttausender. Ein unglaublicher Kontrast bietet sich hier: Denn obwohl der grüne Ort nur 800 Meter hoch liegt, sind die Wohnsitze der Götter hier zum Greifen nah. An klaren Tagen hat man eine beinah uneingeschränkte Sicht auf die mehr als 8000 Meter hohen Gipfel des Annapurna und Manaslu.Dominiert wird das Panorama vom Bergmassiv des Machhapuchre („Fischschwanz“). Die Bergsicht in Kombination mit seiner Lage am idyllischen Fewa-See macht Pokhara zu einem der bedeutendsten Fremdenverkehrsorte des Landes. Außerdem ist der Ort Ausgangspunkt vieler Trekkingtouren.
Die meisten Touristen tummeln sich um den Fewa-See. Empfehlenswert und ruhiger ist jedoch auch der Begnas-See am Ostrand des Pokhara-Tals. Auch von dort aus lassen sich Spaziergänge und Wanderungen unternehmen. Schönstes Ausflugsziel der Gegend ist der Weltfriedensstupa. Er liegt auf 1113 Metern und ist das Wahrzeichen der Region. Der Blick von oben ist ausnehmend schön. Der Ausflug lässt sich auch mit einer Bootsfahrt auf dem See gut verbinden. Romantik pur.
Lumbini
Eine besondere Anziehungskraft hat auch der Ort Lumbini im Süden des Landes. Buddhisten bedeutet er ungefähr so viel wie den Christen Bethlehem. Hier, nahe der indischen Grenze, kam 563 v. Chr. Siddharta Gautama zur Welt, später Buddha genannt. Der Maya-Devi-Tempel, der über der Geburtsstelle errichtet wurde, ist in seinen Ursprüngen mehr als 2000 Jahre alt. Seit 1997 ist Lumbini Unesco-Welterbe.
Chitwan-Nationalpark
Neben dem Himalaya und kulturellen und religiösen Highlights hat Nepal auch noch eine ganz andere Seite zu bieten: Dschungel und Wildlife. Südwestlich von Kathmandu liegt der Chitwan-Nationalpark. Er ist der älteste Nationalpark Nepals und wurde 1984 zum Unesco-Welterbe erklärt. Hier leben unter anderem Tiger, Nashörner, Affen, Krokodile, Elefanten und über 450 verschiedene Vogelarten, darunter Tukane und Adler.
Größte Attraktion in Chitwan sind Ausritte auf Elefanten, die Beobachtung von Panzernashörnern und Kanufahrten zu den Krokodilen. Der Ausflug in den Park lässt sich auch gut mit einer Raftingtour verbinden. Ein ganz besonderes Erlebnis. Wo sonst kann man mit den Achttausendern im Rücken in die Dschungelgebiete des Tieflandes rauschen?
PACKLISTE
- Gepäck: große Tasche, Seesack oder Rucksack. Vor allem bei Trekkingreisen ist Robustheit wichtig.
- Tagesrucksack, ca. 30 l
- Regenüberhülle für den Tagesrucksack
- evtl. zweite, leichte Reisetasche zum Deponieren nicht benötigter Kleidung im Hotel/Gästehaus
- Wanderhosen
- T-Shirts (2–3 aus Transtex fürs Gehen und 2–3 aus Baumwolle für danach)
- Langarmhemd (auch als Sonnenschutz!)
- Softshelljacke od. Fleecejacke, evtl. Pullover
- Funktionsjacke (regendicht & atmungsaktiv)
- Unterwäsche, je nach Klima wärmer & langarm bzw. -bein oder kühler
- Trekkingsocken & normale Socken
- Wanderschuhe: Knöchelhohe, stabile „Trekkingschuhe“ mit guter Sohle sind ideal. Keine schweren, steigeisenfesten Bergschuhe (ausgenommen natürlich für Bergtouren)
- Turnschuhe, evtl. Trekkingsandalen. Wichtig als Ersatzschuh, am Abend und für evtl. Flussdurchquerungen.
- Schlafbekleidung: warm & bequem
- Kopfbedeckung (Kappe, Tuch, Mütze) Schutz gegen Kälte und gegen Sonne
- Plastiksäcke (Schmutzwäsche, Regenschutz der Sachen im Gepäck)
- Teleskopwanderstöcke – schonen die Knie, vor allem beim Bergabgehen
- evtl. dünne Handschuhe
- evtl. schönere Kleidung für Hoteltage
- Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz
- Brille & Ersatzbrille für Brillenträger
- Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor
- Lippenschutz
- persönliche Toiletteartikel
- gültiger Reisepass & Visum
- Flugtickets / Ausweise / Reisedokumente
- Literatur (Reiseführer, Buch, Sprachführer)
- Taschenmesser
- Wecker / Uhr / Schreibzeug
- Fotoapparat inkl. Speicherkarten & Akkus
- Trinkflasche
- evtl. Bauchtasche für Geld & Dokumente
- evtl. Trinkbecher
- evtl. Snacks (Müsliriegel, Trockenfrüchte etc.)
- evtl. „geistige“ Getränke für gemütliche Abende (NICHT während Höhenanpassung!)
- evtl. Kleiderwaschmittel (biologisch)
- evtl. Notizbuch, Reisespiele
- evtl. Kompass, Höhenmesser, Taschenlampe
- evtl. Mobiltelefon
- evtl. Insektenschutzmittel bzw. Netz
- evtl. Ohrenstöpsel (Zeltwände sind hellhörig …)
- Medikamente
- Daunen- oder Kunstfaserschlafsack: Am besten Komforttemperatur 0 bis –7 °C; oft trifft die Angabe der Komforttemperatur für Kälteempfindlichere nicht zu. Bitte nicht die „Extremtemperatur“ beachten: Diese gibt an, bei welcher Temperatur man gerade noch überlebt – an Schlafen ist dann nicht mehr zu denken. Wer kälteempfindlicher ist, sollte hier unbedingt Reserven einplanen. Daunenschlafsäcke haben ein angenehmeres Schlafklima, sind aber feuchtigkeitsempfindlich.
- evtl. Innenschlafsack (Seide oder Baumwolle)
- LED-Stirnlampe inkl. Ersatzbatterien
- evtl. Liegematte
- Toilettenpapier (inkl. Feuerzeug zum umweltfreundlichen Entsorgen durch Verbrennen)
- kleines Handtuch, evtl. Waschlappen
- evtl. Feuchttücher
Shopping-Info: Im Touristenzentrum Thamel gibt es unzählige „Fake-Produkte“, beispielsweise von North Face, sowie Berg- und Trekkingausrüstung (Trekkingstöcke, Taschenlampen, Schlafsäcke etc.) und Daunenjacken zu sehr günstigen Preisen. Natürlich ist unter der Vielzahl an Produkten auch jede Menge minderwertige Qualität zu finden. Wer aber einen vernünftigen Preis zahlt und die Ware genau unter die Lupe nimmt, kann sicher ein wirklich gutes Schnäppchen machen. Daunenjacken oder Schlafsäcke können auch vor Ort geliehen werden.
Unsere Tipps für Ihre Reiseapotheke
Generelle Informationen:
- Eine Reiseapotheke für Gesunde sollte so eingerichtet sein, dass man für eventuelle Überraschungen oder Unfälle unterwegs gewappnet ist. Wenn Sie an einer chronischen Krankheit leiden, müssen Sie zusätzlich Ihre vom Arzt verordneten Dauermedikamente mitnehmen.
- Wir raten, die in der Reiseapotheke enthaltenen Medikamente bereits zu Hause zu erwerben. Die Gefahr von Arzneimittelfälschungen im Ausland ist hoch, außerdem sind die Beipackzettel in der Landessprache abgefasst, was die Handhabung der Medikamente erschwert.
- Eine Standard-Reiseapotheke gibt es nicht. Daher empfehlen wir Ihnen, alle Medikamente, die Sie auch zu Hause einnehmen oder häufig brauchen, auch im Urlaub mitzunehmen. Wenn Sie aus vergangenen Urlauben bereits wissen, dass ein spezielles Präparat besonders geholfen hat oder Sie es immer wieder gebraucht haben, besorgen Sie es auch für diese Reise.
- Viele Medikamente müssen kühl gelagert werden. Bedenken Sie bitte, dass Ihre Reiseapotheke unter Umständen starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein kann.
Bei Flugreisen gehören die Medikamente, die Sie ständig brauchen, ins Handgepäck – und zwar in der Menge, dass Sie den ganzen Urlaub damit auskommen können. - Beachten Sie bei der Erstellung Ihrer Reiseapotheke, dass medizinische Versorgung von außerhalb bei Trekkingtouren oftmals nicht sofort möglich ist.
- Es ist ratsam, zeitgerecht vor Ihrer Abreise einen Zahnarzttermin zu vereinbaren, um Komplikationen während des Urlaubs gleich im Vorhinein zu vermeiden.
- Wenn Sie Spritzen und Kanülen (z.B. für Diabetiker) mitnehmen, sollte die Notwendigkeit von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt bescheinigt sein, um Schwierigkeiten mit ausländischen Zollbehörden zu vermeiden.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie verreisen. Entscheiden Sie gemeinsam, welche Vorsichtsmaßnahmen Sie treffen sollten oder welche zusätzlichen Medikamente Sie in Ihrer Reiseapotheke mitnehmen sollten. Einige Medikamente sind rezeptpflichtig. Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sollten geklärt werden. - Gleichzeitig sollten Sie aber auch über vorbeugende Maßnahmen sprechen wie z. B. Impfungen oder Malariatabletten.
Die Basis:
- Pflaster, Blasenpflaster, Verbandszeug, Wundauflage, elastische Binde
- Schere, Pinzette, Fieberthermometer
- Wunddesinfektionsmittel,
- Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor und Après-Soleil-Produkte-, Wund- und Heilsalbe bei Verletzungen
- Je nach Destination: Insektenschutz
Empfohlene Arzneimittel:
- Gegen Durchfall und Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen
- Gegen Schmerzen
- Gegen Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen
- Gegen Fieber
- Gegen Allergie und Juckreiz
- Mit ärztlicher Verordnung: Breitbandantibiotikum
- Augen-, Ohren- und Nasentropfen
- Elektrolytpräparat
- Medikamente, die Sie ständig einnehmen müssen
- Je nach Destination: Malariamedikamente
Wir empfehlen Ihnen eine umfassende Reiseversicherung abzuschließen, die alle Ihre Aktivitäten abdeckt. Sie sollte unbedingt eine Hubschrauber-Rettung und Rückführung in Ihre Heimat beinhalten. Bergungen mit dem Hubschrauber werden nur dann durchgeführt, wenn auch abgeklärt ist, dass die Versicherung auch dafür aufkommt.
Bringen Sie daher bitte schriftliche Unterlagen Ihrer Versicherung mit sich und geben Sie Ihrer Agentur eine Fotokopie Ihrer Unterlagen.
Unser Tipp: Häufig sind Sie über diverse Mitgliedschaften (Alpenverein, Schutzbrief eines Automobilclubs etc.) bereits ausreichend versichert. Prüfen Sie die Leistungen dieser Versicherung aber gründlich!
Für die Dauer Ihres Urlaubs sind Sie Gäste. Als Gast sollten Sie sich an ganz einfache Regeln halten.
„Nichts mitnehmen als Fotos, nichts hinterlassen als Fußspuren.“ (Sir Edmund Hillary)
Wir alle müssen unser Bestes versuchen, so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen. Ein paar universelle Regeln können einen großen Beitrag leisten. Ein paar spezielle Dinge gibt es im Umgang mit Nepalesen zu beachten.
JA
• Wenn Sie mal zwischen den Camps müssen, verbrennen Sie Ihr Klopapier.
• Vermeiden Sie zu viel Gepäck.
• Werfen Sie Ihren Müll nur an dafür zuständigen Plätzen weg (auf den Treks bringen wir den nicht verrottbaren Müll zurück).
• Behandeln Sie Einheimische auf respektvolle und höfliche Weise.
• Kleiden Sie sich entsprechend (Bedecken der Schultern und Knie/Waden).
• Halten Sie Bäche, Flüsse, Wasserquellen usw. rein.
• Wenn Sie sich in Bächen, Flüssen usw. waschen wollen, machen Sie das an wenig exponierten Stellen (bitte kein Waschen/Baden nackt oder halbnackt vor der einheimischen Bevölkerung).
• Ermutigen Sie auch andere Urlauber sich an gewisse Regeln zu halten.
• Verlassen Sie Plätze so, wie Sie sie vorgefunden haben.
• Nehmen Sie alte Batterien wieder mit nach Hause.
• Fragen Sie Ihren Guide, wenn Sie sich einer Sache unsicher sind.
• Fragen Sie die Menschen nach ihrem Einverständnis, bevor Sie sie fotografieren.
Nepalspezifisch:
• Lernen Sie ein paar Worte in der Lokalsprache (z.B. Hallo = Namaste, Danke = Dhanyabaad, Okay = Hunchha; weitere Phrasen siehe auch „Kleiner Sprachführer“)
• Vor dem Betreten eines Raums die Schuhe vor dem Eingang ausziehen.
NEIN
• Unnötigen Lärm machen.
• Respektloser Umgang mit Einheimischen (Gesichtsverlust!)
• Beleidigen von lokalen Traditionen oder Kulturen, indem man sich darüber lustig macht.
• Anzügliches Verhalten vor der einheimischen Bevölkerung.
• Zerstören von Pflanzen oder Tieren.
• Ermutigen von Kindern zum Betteln. Das Geben von Süßigkeiten und Geld an bettelnde Kinder ist keine gute Sache.
Nepalspezifisch:
• Öffentliche Zuneigungsbekundungen (Küssen etc.). Sie gelten als anstößig. Dagegen ist es üblich, dass sich gleichgeschlechtliche Freunde an den Händen halten oder die Arme um die Schultern legen. Das ist kein Zeichen von Homosexualität.
• Mit der linken Hand essen, winken, jemanden begrüßen oder sonst wie berühren. Sie ist „jutho“, d.h., sie gilt in Nepal als unrein, da sich Nepalesen mit ihr unter Zuhilfenahme von Wasser (anstelle von Toilettenpapier) reinigen.
• Beim Sitzen seinem Gegenüber die Fußsohlen zeigen. Das ist ein Zeichen der Missachtung, da die Füße als unrein gelten.
• Über eine Person hinwegsteigen oder jemanden mit den Füßen berühren.
• Als Frau einen Topi (nepalesische Männer-Kopfbedeckung) aufsetzen.
• Ohne Aufforderung eine Küche betreten. Die Küche ist in der Regel für Fremde, vor allem für Nicht-Hindus, tabu.
Mit diesen einfachen Regeln werden Sie schnell Freunde unter den Einheimischen finden und Sie werden für Ihr Benehmen geschätzt. Wenn Sie auf die Umwelt achten, ist dies zum Vorteil für die Einheimischen und zukünftige Besucher.
Für den Fall der Fälle ist es immer gut, die Kontaktdaten seiner Botschaft in Nepal bei sich zu haben:
- Honorarkonsulat der Republik Österreich
191 Manakamana Marg, Naxal
PO Box 146
Tel.: 00977 1 44 34 860
Fax: 00977 1 44 34 515
- Deutsche Botschaft
PO Box 226,
Gyaneswor
Kathmandu, Nepal
Tel.: 00977 1 44 12 786 oder 00977 1 44 16 527
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr
- Schweizer Konsulat
Jawalakhel, Ekantakuna SDC compound,
Lalitpur, Nepal
Tel.: 00977 1 55 49 225
Fax: 00977 55 49 224